Bei der Gemeinderatssitzung am Montagabend standen 17 Punkte auf der Tagesordnung, die in 2,5 Stunden abgearbeitet wurden. Die Gemeinderäte folgten in allen Punkten den Vorschlägen von Bürgermeister Richard Weith.
Tablets für Lehrer und Schüler
Für die Brandenkopfschule wurde über das IT-Konzept entschieden, dass mit den Schulnetzberatern vom Kreisschulzentrum erarbeitet wurde. Rektorin Swenja Gäthje stellte das Konzept dem Gemeinderat vor. Es sieht den Kauf von vier Lehrer-Tablets und 30 Tablets für Schüler vor (Gesamtwert 10.000 Euro), die Installationskosten betragen 3.000 Euro. Es stehen ausreichend Haushaltsmittel zur Verfügung. Dem Kauf stimmten alle Mitglieder des Gremiums zu.
Weitere Aufträge vergeben
Für den Umbau des neuen Feuerwehrhauses in der Talstraße wurden die Aufträge für die einzelnen Gewerke vergeben. Den Zuschlag erhielt der jeweils günstigste Anbieter. Den Innenputz übernimmt die Firma Florians Gipsergeschäft, Bühl. Den Auftrag für die Raffstores erhält die Firma Rollladen Schmieder, Zell a. H. Das Gewerk Trockenbau wurde an Stukkateur Himmelsbach, Friesenheim vergeben. Die Schreinerei Boschert, Oberharmersbach baut die Außentüren und die Fenster. Mit dem Bau der Sektionaltore wurde die Firma B + N Tortechnik, Appenweier beauftragt.
Über die notwendige Darlehensaufnahme zur Finanzierung des Feuerwehrhausumbaus informierte die Fachbedienstete für Finanzwesen im Oberharmersbacher Rathaus, Bärbel Roser-Pirk. Die geschätzten Baukosten liegen bei 1,8 Mio. Euro. Zuschüsse werden in Höhe von 0,58 Mio. Euro erwartet. Kredite in Höhe von 1,2 Mio. Euro und ein Eigenanteil von 0,02 Mio. Euro sind zur Finanzierung geplant. 200.000 Euro wurden 2017 als Kredit aufgenommen, mit einem Zinssatz von 0,5400 Prozent (Zinsbindung 10 Jahre), 20 Jahren Laufzeit und drei anlauffreien Tilgungsjahren. Zu den gleichen Konditionen soll ein Kredit von 1 Mio. Euro aufgenommen werden. Der Gemeinderat befürwortete das Vorhaben einstimmig.
Zustimmung für eine Kletterwand
Der DJK Oberharmersbach plant den Einbau einer Kletterwand in die Reichstalhalle. Die Maßnahme wurde bereits mit dem Bürgermeister Weith und dem Vereinsvorstand in Gesprächen erläutert. In der Gemeinderatssitzung sollte die Grundsatzentscheidung getroffen werden, ob der Gemeinderat dem Vorhaben zustimmt. Die Halle ist im Besitz der Gemeinde Oberharmersbach, der Sportverein nutzt die Halle für den Sportbetrieb. Die Vorstandsmitglieder Horst Lehmann und Jürgen Fritsch stellten zunächst den Verein vor. Der DJK besteht aus 600 Mitgliedern und ist damit der mitgliederstärkste Verein im Ort. 200 Kinder und Jugendliche sind in verschiedenen Sportarten aktiv. »Klettern ist eine Trendsportart«, sagte Horst Lehmann. Es ist eine Sportart für die ganze Familie, fördert Körper und Geist und ist allein oder als Team möglich. Der DJK wird die Indoor-Kletterwand selber finanzieren. Verschiedene Kletterwände wurden auf der Leinwand gezeigt. Der Gemeinderat stimmte dem Einbau einstimmig zu.
Neuer Quellsammelschacht
Der Sammelschacht der Jauschbachquelle wird saniert. Eine Überprüfung des Wasserwirtschaftsamtes beim Landratsamt in Offenburg hat einen dringenden Sanierungsbedarf festgestellt. Es wird ein neuer Quellsammelschacht eingebaut, der der Zusammenführung der Quellen, der Entsandung, Probeentnahme und Quellschüttungsmessung dient. Die Kosten von 24.380 Euro können im Haushalt bereitgestellt werden, da an anderer Stelle Einsparungen möglich waren. Auch diesem Vorhaben stimmte der Gemeinderat mit allen Stimmen zu.