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Oberharmersbach | 16.05.2018

Kontroverse Diskussion um die Dacheindeckung des Historischen Speichers

Foto:
Die Dacheindeckung des Historischen Speichers muss erneuert werden. Foto: Gemeinde Oberharmersbach
von Gisela Albrecht

Bei der Gemeinderatssitzung am Montagabend diskutierte das Gremium über die Dacheindeckung des Historischen Speichers. Darüber hinaus standen weitere Themen auf der Tagesordnung: Zustimmungsbedürftige Vorgänge beim Verkauf der Jalbo Windkraft GmbH an das E-Werk Mittelbaden sowie die Umwandlung des Nebenraums der Leichenhalle in eine Kühlzelle.

Das Thema der Dachsanierung des Historischen Speichers führte zu längerer, kontroverser Diskussion. Gemeinderat und Verwaltung haben sich im Vorfeld ausführlich mit dem Thema befasst. Zur Auswahl stehen volle Reeteindeckung (wie es heute ist), teilweise Reeteindeckung im vorderen Walmbereich und der Rest Ziegeleindeckung oder die volle Ziegeleindeckung. Wesentliche Entscheidungskriterien sind die Ansicht und das optische Erscheinungsbild, die Kosten und die Haltbarkeit mit Blick auf zukünftige Reinvestition.
Das Denkmalschutzamt hat allen drei Varianten zugestimmt. Der Historische Verein vertritt die Ansicht, dass eine Reeteindeckung erfolgen sollte. Karl-August Lehmann hat sich mit der Historie des Gebäudes befasst. Es war in seinem ursprünglichen Zustand mit Ziegeln bedeckt. Lehmann argumentiert, dass Reet kein schwarzwaldtypisches Baumaterial ist und die Nebengebäude ebenfalls mit Ziegeln eingedeckt sind – er favorisiert eine Eindeckung nur mit Ziegeln. Breiten Raum nahm die Diskussion um die Kosten ein. Von der Firma Epting, Wolfach-Kirnbach, liegt ein Angebot vor: Eine komplette Reeteindeckung kostet 69.000 Euro und hält ca. 25 bis 30 Jahre, der First muss alle 10 Jahre für ca. 10.000 Euro erneuert werden. Eine Eindeckung mit Reet und Ziegeln kostet 53.000 Euro.

Es wurden Fotos von Gebäuden mit diesen Eindeckungen gezeigt. Bürgermeister Richard Weith wies auf die angespannte Haushaltslage hin. »Reet ist einfach schöner und das Gebäude wird oft von Touristen fotografiert«, wurde aus dem Gemeinderat argumentiert. Letztlich wurde der Tagesordnungspunkt vertagt, da nochmals der Historische Verein um eine Stellungnahme zu der Variante Reet im vorderen Bereich und dann Ziegeleindeckung angefragt werden soll.

Windkraftanlage wird verkauft

Rein juristisch ging es zu bei dem Verkauf der Fa. Jalbo Windkraft GmbH an das
E-Werk Mittelbaden. Das E-Werk möchte die Fa. Jalbo Windkraft nach dem Kauf auflösen. Das E-Werk wird als alleinige Gesellschafterin vollinhaltlich in den Nutzungsvertrag mit der Gemeinde Oberharmersbach eintreten. Die Gemeinde verzichtet auf das Vorverkaufsrecht. Wie vorher die Fa. Jalbo hat das E-Werk die Verpflichtung, durch eine Bürgschaft den Rückbau der Windkraftanlage abzusichern. Der Gemeinderat stimmte diesen Vorgängen einstimmig zu.

Foto: Robert Schwendemann

Die Gemeinde stimmte dem Verkauf des Jalbo-Windrads auf dem Brandenkopf zu.

Kühlraum in der Leichenhalle

Zur Kühlung der Leichen steht momentan nur eine altersschwache Kühlbox zur Verfügung, die besonders in der warmen Jahreszeit oft Schwierigkeiten macht. Außerdem biete die Box nur Platz für eine Person. Es komme immer wieder vor, dass zwei Personen gekühlt werden müssen. Mit den ortsansässigen Bestattungsunternehmen fand schon im Jahr 2016 eine Besichtigung der Leichenhalle statt, um nach einer praktikablen und kostengünstigen Lösung zu suchen. Die Firmen Kältetechnik Schilli und Wegbächer Kälte- und Klimatechnik (beide Gengenbach) machen beide den Vorschlag, den Nebenraum in eine Kühlzelle umzubauen. Dazu wird ein Kühlaggregat eingebaut, das den ganzen Raum kühlt. Die Fa. Schilli machte das günstigste Angebot (11.400 Euro) und erhielt den Zuschlag. Dazu müssen noch 1.000 Euro für die Elektroinstallation investiert werden.

Befreiung von der öffentlichen Wasser­versorgung

Den Antrag der Eigentümer von Flurstück-Nr. 825 auf Befreiung von der öffentlichen Wasserversorgung wurde stattgegeben. Sie möchten Brauchwasser für ihre WC-Anlagen, Waschmaschine und Außenbewässerung aus der eigenen Quelle entnehmen. Über die erforderlichen Regularien zu dieser Befreiung wurde informiert, sie werden von den Antragstellern erfüllt.

Abbruch der alten Post

Die Abbrucharbeiten beginnen am 28. Mai und dauern ca. drei Wochen.

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