17 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Zell a. H. und Umgebung feierten mit Pfarrer Reinhard Monninger und ihren Familien in der vollbesetzten Kirche das Fest ihrer Konfirmation.
Der Singkreis »Fermate« mit Markus Staiger (Klavier und Orgel) und dem Instrumental-Ensemble Franz Mäntele (Saxophon), Manfred Dürrholder (Bass) und Ralf Isenmann (Schlagzeug) umrahmten die würdige Feierstunde.
Wohl selten zuvor haben bei einer Konfirmation Anspielungen auf Tiere eine ähnlich große Rolle gespielt. Für die Kirchengemeinde begrüßte Bärbel Beck die Konfirmandinnen und Konfirmanden. Mit den Worten »Ihr seid alle Schmetterlinge« spielte sie auf deren wunderbare Verwandlung an. So machten auch Menschen oft wundersame Verwandlungen durch. Das in jedem jungen Menschen steckende Potenzial solle man im Glauben an Gott nutzen.
Pfarrer Reinhard Monninger versuchte es zuerst von der heiteren Seite. Er erzählte von den drei Pfarrern, die sich über Fledermäuse im Kirchturm ärgerten. Der eine habe es mit Ausräuchern versucht, der zweite mit Erschießen. »Der dritte hatte die Lösung: Ich hab sie konfirmiert und weg waren sie«, schien er seine Erfahrung mit jungen Menschen anzuführen. So sei das aber nicht gedacht. Im Vorbereitungsunterricht habe man das Versprechen gegeben, Jesus hochzuhalten, auch außerhalb der Kirche.
Die vor einiger Zeit im Kirchturm nistenden Falken zog er ebenfalls als Vergleich heran. Man müsse von Zeit zu Zeit die Perspektive der Betrachtung wechseln, vielleicht von hoch oben wie die Falken. »Was vorher groß und wichtig war, scheint auf einmal nichtig und klein«, forderte er die jungen Menschen zum Nachdenken auf.
Pfarrer Monninger erinnerte daran, dass schon im Altertum die Störche mit ihrer alljährlichen Wiederkehr Aufmerksamkeit fanden. Begleitet von Gott, fände man immer wieder den Weg zurück in die Kirche. Man könne ein Leben lang umkehren. »Und ich freue mich, wenn ihr euch wieder hier einfindet« gab er den jungen Menschen mit auf den Weg. Und schließlich war da noch die Katze, die völlig unplanmäßig um das Gotteshaus schlich. »Ihr merkt, der Gottesdienst ist nicht für die Katz«, gewann der dieser Einlage ebenfalls eine heitere Seite ab.
Am Ende durften die Konfirmandinnen und Konfirmanden ihre im Unterricht gestalteten Kerze an der Osterkerze entzünden und
als Erinnerung an den schönen Tag mit nach Hause nehmen.
