Auch wenn es am vergangenen Donnerstag abermals zu schneien begann, schnürten die Teilnehmer der Bärlauch-Erlebniswanderung ihre Wanderschuhe und folgten Schwarzwald-Guide Xaver Weber, der unterwegs viele verschiedene Pflanzen und Kräuter entdeckte und sein Wissen zu eben solchen zum besten gab.
Die etwa zweistündige Tour führte die Gruppe von der Lourdesgrotte im Zuwälder Tal über das Kapellenwegli auf das Langhärdle und anschließend wieder zurück zur Gallus-Säge. Hier kamen die Teilnehmer in den Genuss einer spontanen Säge-Führung durch Manfred Lehmann vom Gallushof. Anschließend wärmte man sich im Gasthaus Linde auf und genoss die Kräuter-Bowle, die Wirtin Martina Lang vorbereitet hatte. In der Küche wurde dann gemeinsam gewerkelt, um Spaghetti mit Bärlauch-Soße, Bärlauch-Flammkuchen, Bärlauch-Paste & Co. vorzubereiten und zu kochen. Beim gemeinsamen Abendessen in der Gaststube ließ man den Nachmittag gemütlich ausklingen.
Am Samstag fand mit »Bärlauch gesalzen!« die letzte Veranstaltung der Themenwochen in diesem Jahr statt. 25 Personen – darunter auch Bürgermeister Richard Weith mit Frau Anja und Sohn David – machten sich mit Kräuterpädagogin Monika Heitzmann auf den Weg, um verschiedene Kräuter zu bestimmen und zu sammeln. Die Wanderung führte von der Tourist-Information über den privaten Garten von Xaver Weber und über die Wiese entlang des Harmersbachs zum Franziskusweg und anschließend über den Natur-Erlebnispfad zurück zum Ausgangspunkt. Hier wurden Butterbrote mit den selbst gesammelten und zerkleinerten Kräutern und Blumen garniert und zusammen mit einem Schluck Kräuter-Bowle genossen. Jeder Teilnehmer erhielt zum Andenken ein Gläschen Kräuter- und Bärlauchsalz zum mit nach Hause nehmen.
Auch wenn die sechsten Bärlauch-Wochen am Sonntag zu Ende gingen, dauert der Bärlauch-Genuss in Oberharmersbach noch an. »Durch die wiederkehrenden Kälteeinbrüche der vergangenen Wochen, spitzelt der Bärlauch an vielen Stellen in Oberharmersbach gerade erst durch die Erde«, meint Schwarzwaldguide Xaver Weber. »Einige Gastronomen im Ort werden das frisch geerntete Wildgemüse daher auch über den Zeitraum der Themenwochen hinaus in ihren Speisen verarbeiten«, bestätigt Jill Löffler, Leiterin der Tourist-Information.