Lösung: Dieses Bild wurde um 1930 in Zuwald aufgenommen und zeigt das Anwesen Nock (»’s Braune«, die älteren oder noch älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger kennen das Anwesen auch als »’s Isekarlis«). Der Walm ist noch mit Stroh gedeckt. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Bausubstanz wesentlich verändert.
Im Hintergrund sieht man das Nachbargebäude: »’s Bläsibure« (Anwesen Frank Lehmann). Die Geschichte der beiden Gebäude ist wohl enger verwoben als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Der Überlieferung nach soll das frühere Gebäude des »Bläsihofs« (benannt nach einem Vorfahren mit Namen Blasius, der vom Engelberg sich hierher verheiratet hat) ein Speicher des hier abgebildeten Hofes gewesen sein. Welche Veränderungen und Schicksale sich hier abgespielt haben, dass der Speicher im Lauf der Jahrzehnte zu einem eigenen Hof mutierte, liegt im Dunkeln. Ein Grundstein weist auf das Jahr 1702 hin, die zum »Bläsihof« gehörende Säge ist ebenfalls durch eine Jahreszahl mindestens in das Jahr 1838 zu datieren. Bereits damals muss der »Bläsihof«, durch Zukauf ständig erweitert, eine entsprechende Größe ausgewiesen haben, denn der damalige Hofbesitzer unternahm in jenen Jahren durch Ankauf von Heiligenfiguren aus der alten Pfarrkirche ernsthafte Anstrengungen, eine Kapelle zu bauen (aus der später die wesentlich größere Zuwälder »Maria-Hilf-Kapelle« wurde).