Richard Weith ist der designierte Nachfolger von Bürgermeister Siegfried Huber. Am 1. Januar 2018 wird er die Amtsgeschäfte auf dem Rathaus in Oberharmersbach übernehmen. Gleich Anfang Januar wird dann auch die förmliche Amtseinführung stattfinden. Der genaue Termin muss noch festgelegt werden.
»Ich bin gewählt, aber noch nicht im Amt«, beschreibt Richard Weith seinen aktuellen beruflichen Status nach der gewonnenen Bürgermeisterwahl vom Sonntag. Den Wahlabend selbst habe er mit seiner Familie zunächst auf dem Rathausplatz genossen, bis sich dieser gegen 23 Uhr geleert hat. »Daheim haben wir dann noch ein Gläschen Sekt getrunken«, verrät Richard Weith im Gespräch mit unserer Zeitung. Inzwischen haben ihn viele Glückwunschschreiben zu seinem Wahlsieg erreicht.
Die Aufgaben ordentlich zu Ende führen
Am Montag hat sich der designierte Oberharmersbacher Bürgermeister einen Tag Urlaub gegönnt. Am Dienstag ist Richard Weith wieder an seinen Arbeitsplatz bei der Gemeindeprüfanstalt zurückgekehrt, wo er bis zum 31. Dezember 2017 offiziell im Dienst ist. Nun gelte es für ihn, die laufenden Prüfgeschäfte, die ihm übertragen wurden, noch erfolgreich abzuschließen. Er wolle sich nicht einfach davonmachen, sondern seine Aufgaben ordentlich zu Ende führen, so wie es für ihn selbstverständlich sei.
Dennoch ist der Blick in der Zwischenzeit nach Oberharmersbach gerichtet. Mit Bürgermeister Siegfried Huber habe er schon erste Abstimmungsgespräche geführt. Im November werde es weitere interne Gespräche über wichtige Themen geben. »Offizielle Termine werde ich bis zur Amtsübergabe keine wahrnehmen«, betont Richard Weith. Er plane die Teilnahme an den in der Zwischenzeit noch stattfindenden Gemeinderatssitzungen. An der Sitzung am kommenden Montag könne er aber nicht teilnehmen. Kontakte zu den Bürgermeistern der Nachbargemeinden werde er gleich Anfang Januar knüpfen.
Den Wahlsieg in dieser Höhe nicht erwartet
»Nicht ganz überrascht« habe ihn der Wahlerfolg am vergangenen Sonntag, stellt Richard Weiht fest, schließlich habe er sein Ohr an der Oberharmersbacher Bevölkerung gehabt und entsprechend positive Signale bekommen. Dass er allerdings zwei Drittel der Stimmen auf sich vereinen könne, damit habe er nicht gerechnet. »Der Rückhalt ist groß, aber den werde ich auch brauchen«, schätzt Richard Weith seine künftigen Aufgaben ein und betont: »Ich kehre gerne wieder in das Oberharmersbacher Rathausteam zurück.« Damals habe er gerne seine Aufgaben als Rechnungsamtsleiter der Gemeinde wahrgenommen. »Dass ich den Ort gekannt habe, war sicherlich einer der Garanten für den Wahlsieg«, so seine Einschätzung.
Den Wahlkampf, den er in Gengenbach geführt habe, könne man indes mit dem Bürgermeisterwahlkampf in Oberharmersbach nicht vergleichen. In Gengenbach habe die Parteizugehörigkeit und auch der Ortsteil-Wahlkampf eine wichtige Rolle gespielt. In Oberharmersbach stand der Umgang mit Menschen und Themen im Vordergrund.