Wenn ein medizinischer Notfall eintritt, dann kann das Warten auf Hilfe zur Qual werden und manchmal entscheiden nur Minuten über Leben und Tod. Die Zeit, bis der Notarzt oder der Rettungswagen eintrifft, überbrücken die »Helfer vor Ort« (HvO) des DRK-Ortsvereins Unter-/Oberharmersbach. Sie üben fachlich hochqualifiziert professionell ihre Arbeit ehrenamtlich aus.
Seit 2010 gibt es die HvO-Gruppe, der Marius Heitzmann, Julian Schilli (beide Unterharmersbach), Bernd Laifer, Sybille Golla und Barbara Schwarz (alle Oberharmersbach) angehören. Bei 154 Alarmfällen im vergangenen Jahr waren sie über 320 Stunden im Einsatz. Dieses außerordentliche Engagement wurde zuletzt mit dem Kinzigtäler Ehrenamtspreis durch die Sparkasse gewürdigt.
Die Wertschätzung der Bevölkerung drückt sich auch in den Spenden aus. So konnte der DRK-Ortsverein im letzten Jahr 9.350 Euro für die »Helfer vor Ort«-Gruppe verbuchen. »Um die laufenden Kosten zu decken, ist man auch für die kleinsten Zuwendungen dankbar, denn der Dienst ist ehrenamtlich und kann nicht bei den Trägern der Krankenversicherungen in Rechnung gestellt werden«, erklärt der Verein.
Von den Spenden wurden die für Einsätze notwendige Geräte und Materialien angeschafft, wozu Notfallrucksack, Sauerstofftasche und ein Defibrillator gehören. Auch müssen damit die Unterhaltskosten für das Einsatzfahrzeug bestritten werden. Notwendig waren auch neue Einsatzjacken für alle DRK-Helfer und ein Zelt. »Wir möchten uns für die vielen Spenden aus der Bevölkerung herzlich bedanken«, sagte Ortsvereinsvorsitzende Elvira Schilli. Nur durch ihre Unterstützung sei es möglich, dass sich auch in Zukunft das DRK und insbesondere die »Helfer vor Ort« weiter zum Wohl der Menschen im Tal einsetzen können.