Die bewährte Führung des Schwarzwaldvereins Oberharmersbach kann ihre erfolgreiche Arbeit in den kommenden drei Jahren fortsetzen. In der Hauptversammlung am Samstag im Wanderheim auf dem Brandenkopf erhielten sowohl das Vorstandstrio wie auch die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats das einstimmige Vertrauen. Unbesetzt blieb allerdings der Posten des Wegwarts.
Stefan Kienzle, Thomas Vollmer und Xaver Weber teilen sich an der Vereinsspitze für eine weitere Wahlperiode die Verantwortung für den Verein mit seinen 274 Mitgliedern. Den Verwaltungsrat vervollständigen Gertrud Huber (Schriftführerin), Heinrich Huber (Kassierer), Maria Zimmermann (Wanderwartin), Josef Lehmann (Naturschutzwart), Hubert Rauber (Wanderheimwart), Konrad Armbruster (Skiwart) sowie die Beisitzer Rudolf Kornmayer, Otmar Ritter und Bürgermeister Siegfried Huber.
Für die bisherigen Wegwarte Frank Dufner und Ewald Laifer konnte kein Ersatz gefunden werden, weshalb Xaver Weber dieses Amt kommissarisch ausüben wird. Allein allerdings kann er die Pflege der über 90 Kilometer langen Wanderwege nicht bewältigen, weshalb er um Mithilfe bat. Zudem würde durch den neuen »Vesperweg« und den geplanten »Sagenweg« der Arbeitsaufwand in Zukunft noch größer.
Bürgermeister Siegfried Huber betonte in diesem Zusammenhang den Stellenwert dieser Aufgabe für den Wander-Tourismus und dankte im Namen der Gemeinde für den Einsatz.
Für alle Wanderinteressierten waren im vergangenen Jahr insgesamt zwölf Termine geplant, so Wanderwartin Maria Zimmermann. Allerdings mussten fünf Halbtags- und zwei Ganztagswanderungen witterungsbedingt ausfallen. 103 Erwachsene und 54 Kinder wanderten an den übrigen Terminen insgesamt 103 Kilometer. Auf eine gute Resonanz bei Familien mit ihren Kindern stießen die beiden Naturerlebnistage unter der Leitung von Xaver Weber. Gut angenommen wurden auch die Touren für Mountainbiker (73 Teilnehmer) und Nordic-Walking (57 Teilnehmer). Auch bei den Senioren war die Beteiligung wieder groß, wie Josef Breig berichtete. An den elf Wanderungen nahmen durchschnittlich 23 Personen teil. Die Reinigung und teilweise Erneuerung der 180 Nistkästen war die Hauptaufgabe für Naturwart Josef Lehmann, der zudem sehr zufrieden darüber war, dass fast kein Müll an den Rastplätzen zurückgelassen wurde.
Kassierer Heinrich Huber und Wanderheimwart Hubert Rauber legten die finanziellen Bilanzen vor, die auch für das vergangene Jahr eine zufriedenstellende Entwicklung aufzeigten, so dass weitere Rücklagen gebildet werden konnten. Größte Investition war die Erneuerung der Urinale im Wanderheim. Auch die Sanierung des 1929 gebauten Aussichtsturms beschäftigte die Vereinsverantwortlichen. Inzwischen wurde eine Radaruntersuchung des Gemäuers durchgeführt, deren Ergebnis aber noch nicht vorliegt. Auf der Grundlage des Gutachtens soll dann ein Sanierungs- und Finanzierungskonzept erstellt werden.
Auf Anregung von Xaver Weber wird der Verein zusammen mit dem BUND das Neophyten- Problem Japanknöterich angehen. Außerdem hat sich in einer Vorstandssitzung, so Schriftführerin Gertrud Huber, der Schwarzwaldverein klar gegen den weiteren Bau von Windkraftanlagen ausgesprochen.