Kirchenführung in der Wallfahrtskirche „Mariä Krönung“ in Lautenbach. Der Ausflug fand bei schönstem Herbstwetter statt.
Am Mittwoch fuhren fast dreißig Senioren aus Nordrach und Nachbargemeinden ins benachbarte Renchtal. Ziele waren Oberkirch mit der Ausstellung „Alltagsmenschen“ und die Pfarr- und Wallfahrtskirche „Mariä Krönung“ in Lautenbach.
Skulpturen finden große Bewunderung
Bei schönstem Herbstwetter fuhren die Senioren über Zell und den Löcherberg nach Oberkirch. Im Café Mayers genossen sie Kaffee und Kuchen. Dann war noch genügend Zeit, um die „Alltagsmenschen-Skulpturen“ zu bestaunen. Laura und Christel Lechner in Witten haben diese lebensgroßen Betonskulpturen geschaffen. Sie stellen Menschen in ihrem Alltag dar. An 17 Orten stehen insgesamt 40 Skulpturen, darunter Waschfrauen, Damen beim Friseur, Nonnen, Duscher, Opas auf der Bank und eine Sitzgruppe an einer Tafel. Schnell waren die freien Plätze bei den Skulpturen belegt und boten schöne Fotomotive. Die Ausstellung kann noch bis zum 11. November 2025 besichtigt werden.
Die Ausstellung fand bei allen Senioren große Bewunderung und Anerkennung. Danach fuhren sie ins benachbarte Lautenbach, wo sie von Thomas Wölfle erwartet wurden. Zunächst erfuhren die Senioren, dass das im spätgotischen Stil gebaute Gotteshaus, das drei Kirchen beinhaltet, in der Zeit von 1471 bis 1488 errichtet worden war. Von 1895 bis 1898 wurde die Kirche nach Westen erweitert und der Turm außen angebaut.
Formenreichtum der Spätgotik
Im Langhaus fallen die im üppigsten Formenreichtum der Spätgotik erstellte Gnadenkapelle auf sowie der Lettner, Ort der Verkündigung und Predigt. In seinen Arkaden befinden sich vier Altäre. Besonders beeindruckend sind auch die Fenster, zum großen Teil Stifterscheiben, die portraithafte Bilder der Hauptstifter zeigen. Die Kanzel ist eine der seltenen Spätrenaissance-Kanzeln mit barocken Elementen, die wie der Lettner nach den Plänen des Ordinariats Freiburg in den 70er Jahren als „stilfremd“ hätte entfernt werden sollen. Die Lautenbacher Einwohner hätten sich erfolgreich dagegen gewehrt, freute sich Wölfle.
Zum Abschluss fuhren die Senioren ins Herztal in Nussbach, wo die Eheleute Hubert und Ulrike Müller in ihrer Straußwirtschaft ein schmackhaftes Winzervesper vorbereitet hatten. Dazu konnten die Senioren drei Weine verkosten, gekonnt und unterhaltsam vorgestellt von Hubert Müller.




