Gemeinderat stimmt dem Vollausbau durch die Breitband Ortenau zu. Auf die Gemeinde kommen Mehrkosten zu.
Der geplante Breitbandausbau war am Montag erneut Thema im Gemeinderat. Dabei wurde bekannt, dass sich die UGG aus Nordrach komplett zurückzieht. Die entstandene Lücke wird von der Breitband Ortenau geschlossen, durch die nun alle 655 Gebäude in der Gemeinde einen geförderten Glasfaseranschluss erhalten sollen.
Bürgermeister Erhardt sprach von einer „glücklichen Fügung“. Die Erschließung werde nun aus einer Hand erfolgen. Allerdings wird der Kostenanteil, den die Gemeinde tragen muss, um rund 200.000 Euro auf dann rund eine Million Euro ansteigen. Dem gegenüber stehen erhöhte Abschreibungen, so dass sich die Investitionen nach kalkulierten 21 Jahren auszahlen sollen.
Der Gemeinderat stimmte der Vergabe an die Breitband Ortenau einstimmig zu.
UGG ist nicht mehr angetreten
Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer der Breitband Ortenau, stand dem Ratsgremium am Montag Rede und Antwort. Hintergrund für die aktuelle Entwicklung sei der Rückzug des Telekommunikationsunternehmens „Unsere Grüne Glasfaser“, das im aktuellen Markterkundungsverfahren keinen verbindlichen Ausbau mehr gemeldet hat. Damit greife der bestehende Förderbescheid für alle unterversorgten Adressen – also für die gesamte Kommune.
Geplant ist der Anschluss von 655 Gebäuden. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt rund 9,2 Millionen Euro, der Eigenanteil der Kommune liegt bei 1,03 Millionen Euro. Trotz der nun höheren Investitionen rechnet sich das Projekt: Nach etwa 21 Jahren ist der kommunale Eigenanteil über Pachteinnahmen refinanziert, danach fließen jährlich rund 62.000 Euro an die Gemeinde zurück. Für die Bürger ist der Glasfaseranschluss im Rahmen des geförderten Ausbaus kostenfrei.
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