Ausgelassene Stimmung bei der Wieberfasent

Außergewöhnliches Programm und ausgelassene Stimmung in voll besetztem Haus.

Am Fasentfreitag hieß es wieder „Wieberfasent – mit de alde Wieber“ in Nordrach. Im mehr als voll besetzten Partyhaus Spitzmüller trafen sich über 100 zumeist weibliche Gäste zur traditionellen Wieberfasent in Nordrach. Sie wurden mit einem tollen Programm belohnt und von Verena Vollmer gekonnt durch den Abend geführt!

Mit dem Einzug der Aldi Wieber unter dem Motto: „Der Hexenkessel brodelt, der Zauber beginnt, die alde Wieber feiern, der Spass beginnt!“ eröffneten die Alde Wieber als Veranstalter der Wieberfasent den spannenden und unterhaltsamen Abend.

Die „Junggebliebenen Rocker“ zeigten zu „Beinhart wie ein Rocker“ und „Highway to hell“ ihre noch immer bestehende Begeisterung für heiße Motorräder, harte Musik, schrille Kostüme und fette Party.
Etwas ruhiger und schön zum Mitsingen präsentierten die Schwarzwaldmariechen zu eben dieser Melodie ihr Loblied auf die Fasent.

Ein Hund mit Bühnen­erfahrung

Tierisch wurde es mit Bubi, einem Hund mit schon ausreichend Bühnenerfahrung, der sein Frauchen Gudrun begleitet hat. Bei ihren Geschichten aus dem Hintertal erzählte sie von den Paketdiensten und den verschiedenen Paketen und Päckchen mit spannendem Inhalt, die nicht immer auf direktem Weg ihren Besitzer finden.

Mystisch und geheimnisvoll wurde es nun beim Einzug der Wahrsagerin Isidora aus dem Hutmacherdobel, die den anwesenden Damen ihr neues Gewerbe vorstellte. Bei den kostenlosen Erstberatungen konnten sich die Zuschauer von ihrem Können beim Lesen aus der blubbernden Wahrsagekugel überzeugen: einige Kundinnen werden wohl in diesem Jahr mit Nachwuchs belohnt, eine Ritscherli-Plantage wird im Hintertal entstehen, eine zukünftige Bürgermeisterin wurde auserkoren und eine lang ersehnte Hochzeit soll nun 2027 sicher stattfinden. Für alle, die auch zukünftig Isidora aufsuchen möchten, gab es Visitenkarten.
Vroni trug die Geschichte eines Strohwitwers vor, der sich insgeheim so sehr auf den Urlaub seiner Frau gefreut hatte, aber durch widrigste Umstände doch eines Besseren belehrt wurde. Letztendlich war er dann doch froh, als seine Alte wieder zurück war.

Florian Silbereisen und Beatrice Egli brachten schwungvolle Romantik ins Partyhaus. Zu „Das wissen nur wir“ wurden heiße Blicke getauscht und auch die Kissenschlacht der Alten Wieber konnte nicht verhindern, dass die beiden letztendlich unter der Bettdecke verschwanden.

Mädelsabend am Fernseher

Bei den „Stehtisch-Wieber“ ging es in diesem Jahr um einen Mädelsabend, bei dem sie sich um einen Fernseher versammelt haben, um gemeinsam eine Kochshow zu schauen. Laute Zwischenrufe, Begeisterung, Zustimmung, Beschimpfungen, Entrüstungen und Entgleisungen ließen die Vermutung aufkommen, dass sie ihren Männern beim Fussball-Schauen in nichts nachstehen.
Die „Raumkosmetikerinnen vom Hutmacherdobel“ glänzten wie in den Vorjahren schon beim Einzug mit ihrem Anpreisen verschiedener Putzartikel und unverbindlichen Vorführen. Bei der Zusammenkunft um den mit Likör und Schnaps ausgestatteten Stehtisch wurden besondere Geschichten aus dem Dorf zum Besten gegeben. So wurde überlegt, ob Trudel und Uschi das Café WiWa übernehmen und daraus ein Strickcafé oder ein Katzencafé machen? Es wurde von fürsorglichen Müttern berichtet, die ihre Söhne sogar für den Toilettengang beim Zunftabend abholen und wieder dorthin bringen, von einem Tanzstudio auf der Haberitti und von einer satten Katze im halbgeöffneten Kühlschrank eines Narrenrates. Auf jede Geschichte wurde mit „Putz weg“ angestoßen.

Zugereiste auf Männersuche

Eine Zugereiste Unbekannte berichtete ihre Erfahrungen bei der Männersuche im Tal, die aus unterschiedlichen Gründen bisher noch nicht so recht klappen wollte. Die einzig wirklich greifbaren Exemplare, die sie finden konnte und die nicht geflüchtet sind, waren angeklebt auf den Asphalt.

Die „Alten Wieber vun de Narrenzunft“ begeisterten das Publikum mit ihrem Sketch Banküberfall. Bonny & Clyde versuchen mit mehr oder wenig Erfolg eine Bank zu überfallen. Letztendlich gelingt ihnen aber doch die erfolgreiche Flucht.

Zwei neue alte Wieber, eine aus dem Dorf, die andere vom Berg, haben mit ihren beiden Ziegen den Weg ins Partyhaus Spitzmüller gefunden. Mit ihrem Lied „So mancher hat im Stall ne alte Ziege…“ ermahnten sie die Zuschauerinnen auf humorvolle Weise, zuhause nicht die ganze Zeit zu meckern, sondern vielmehr die Zweisamkeit zu genießen.
Der Abschlusstanz gehörte dann der Gruppe „Alte Wieber“ ,die mit ihrem Tanz der Hexen zunächst mystische Stimmung erzeugten und dann zu „Bibi Blocksberg“ das Partyhaus zum Beben brachten.
Maria Schwarz bedankte sich beim Orgateam und vor allem bei Agnes Walter, die schon früh im Jahr den roten Faden für die nächste Wieberfasend im Kopf hat. Ans Aufhören kann hier niemand denken! Es wurde noch lange ausgelassen getanzt und fürs nächste Jahr ist klar, nur wer früh kommt, bekommt einen Sitzplatz.

Mitwirkende der Nordracher Wieberfasend:

Aldi Wieber/Schwarzwaldmariechen/Hexentanz:
Agnes Walter, Bianca Repple, Dominika Huber, Heidi Kern, Katharina Vollmer, Margarete Vollmer, Maria Schwarz, Nicole Ficht, Sabrina Stöhr

Die Junggebliebenen Rocker:
Andrea Bächle, Silvia Vetter, Martha Hoferer, Martina Leber, Anita Schwarz, Roswitha Feger, Gunda Ficht

Gudrun & Bubi:
Gudrun Kern und Hund Bubi

Wahrsagerin Isidora:
Agnes Walter

Vroni – Der Strohwitwer:
Veronika Hörth

Florian Silbereisen & Beatrice Egli:
Nicole Ficht, Agnes Walter

Stehtischwieber:
Christine Rosenberger, Julia Vollmer, Katharina Spitzmüller, Kathrin Götze, Silvia Feger
Raumkosmetikerinnen vom Hutmacherdobel: Agnes Walter, Margarete Vollmer, Maria Schwarz, Nicole Ficht

Die Zugereiste:
Bärbel Herrmann

Aldi Wieber von der Narrenzunft:
Carmen Falk, Johanna Hübel, Katja Merz, Marika Gieringer, Sandra Zeferer

Zwei Neue alte Wieber:
Haas Antonia, Bieser Luitgard