Die Narrenzunft Nordrach ist seit diesem Jahr Träger des IKE-Logos (Immaterielles Kulturerbe). Sehr gut besuchte Mitgliederversammlung der Narrenzunft Nordrach mit über 50 anwesenden Mitgliedern und Neuwahlen.
Foto: Vera Granzow
Foto: Vera Granzow
Foto: Vera GranzowAm 11.11.2025 lud die Narrenzunft Nordrach traditionell zur Mitgliederversammlung ein, dieses Jahr ins Gasthaus „Stube“. Bei der Versammlung wurde sowohl über das vergangene Jahr berichtet als auch ein Ausblick in die nächste Kampagne gegeben. Anschließend wurde das Fasentsmotto für 2026 gewählt und die Fasent feierlich eröffnet.
Zunftmeister Stefan Haas eröffnete die Mitgliederversammlung mit einer kurzen Ansprache und begrüßte dabei die anwesenden Mitglieder, den ehemaligen Zunftmeister Rolf Stiewe, sowie den stellvertretenden Bürgermeister Günter Eble.
Anschließend folgten die jeweiligen Berichte der Häsmeisterin, der Jugendhäsmeisterin, der Schriftführerin, der Kassiererin und Kassenprüferin und zum Schluss der Bericht des Zunftmeisters selbst.
Lob für engagierte Mitglieder
In seinem Bericht ließ Stefan Haas nochmal die letzte Kampagne Revue passieren und ging kurz auf alle eigenen und auswärtigen Veranstaltungen ein. Er lobte alle Mitglieder für ihr Engagement. Sei es bei Arbeitseinsätzen, oder bei den Umzügen, es waren immer viele Mitglieder präsent. Gerade bei den auswärtigen Umzügen konnten die Glashonsele so ein schönes, buntes Bild abgeben.
Ein Punkt, der ebenfalls angesprochen werden musste, waren die hohen Buskosten. Diese sind in den letzten Jahren stark gestiegen und können kaum noch mit den eingezogenen Beiträgen abgedeckt werden. Auch wenn die Beiträge erstmal nicht anzuheben sind, müssen diese Kosten genau im Blick behalten werden.
Eine erfreuliche Nachricht hatte er auch noch zu verkünden. Die Narrenzunft Nordrach ist seit diesem Jahr Träger des IKE-Logos (Immaterielles Kulturerbe). Das bedeutet, dass die Nordracher Fasent-Tradition offiziell als Teil des lebendigen Kulturerbes anerkannt wurde und das IKE-Logo auf offiziellen Dokumenten angedruckt werden darf. Auch bei Genehmigungen von Anträgen oder Veranstaltungen kann diese Anerkennung von Vorteil sein. Es macht die Zunft sichtbarer und zeigt, dass die Fasent-Tradition von besonders kulturellem Wert ist, der bewahrt und weitergegeben wird.
2026 gibt es wieder eine Narrenzeitung
Bei dem Ausblick auf die nächste Kampagne gab es auch einiges zu berichten. Neben den bevorstehenden Veranstaltungen warb Stefan Haas für die Narrenzeitung, die es im nächsten Jahr wieder geben wird. Federführend wird diese von Rolf Stiewe betreut, der sich ein Redaktionsteam zusammengestellt hat. In der Narrenzeitung wird es wieder viele lustige Anzeigen und Berichte geben, auf die sich jeder freuen kann.
Lukas Lehmann ist neuer Häsmeister
Im Anschluss an den Bericht des Zunftmeisters wurde die Vorstandschaft entlastet und die Neuwahlen durchgeführt. Als Wahlleiter fungierte der stellvertretende Bürgermeister Günter Eble. Die Vorstandschaft blieb im Wesentlichen bestehen, es gab nur kleine Änderungen. Marika Gieringer ließ sich nicht mehr als Häsmeisterin aufstellen, bleibt der Narrenzunft aber als Beisitzerin bestehen. Ihren Posten nimmt nun Lukas Lehmann ein, an seiner Seite bleibt wie zuvor Claudius Welle. Auch im Jugendbereich gab es eine kleine Änderung. Neben Laura Neumayer wurde auch Tatjana Oehler zur Jugendhäsmeisterin gewählt.
Stefan Haas ließ es sich nicht nehmen, Marika Gieringer für ihre vielen Jahre in der Vorstandschaft zu danken und überreichte ihr ein kleines Präsent.
Ehrungen langjähriger Mitglieder
Anschließend wurden die Ehrungen durchgeführt. Für 40 Jahre passive Mitgliedschaft wurden Alfons Kiefer, Christine Schnell, Dagmar Robertz, Angelika Armbruster, Edmund Laifer, Klaus Spitzmüller und Herbert Spitzmüller geehrt. Für 50 Jahre passive Mitgliedschaft wurden Manfred Ebi, Erich Jung, Berthold Kempf und Reinhard Spitzmüller geehrt. Alle nicht anwesenden Mitglieder bekommen die Ehrung persönlich vorbeigebracht.
Fasentmotto 2026
Nach einer kurzen Pause startete die Mottowahl. In diesem Jahr wurden über 20 Mottovorschläge eingereicht, sodass für jeden etwas dabei war. Nach zwei Wahlrunden stand das Motto fest: „Von Almhütte bis Reisfeldrand, in Nordrach feiern Bauern Hand in Hand“. Das Motto wurde von Vivien Müller eingereicht.
So wurde die Fasent 2026 feierlich eröffnet und die neuen Glashonsele willkommen geheißen. Die Narrenzunft Nordrach bedankt sich bei allen anwesenden Mitgliedern und freut sich auf die kommende Fasent 2026.





