Nach dem Ausflug ins „Zauberland“ im Juli hat der Ortsverein Nordrach des Schwarzwaldvereins erneut zu einer Familienveranstaltung eingeladen. Man baute zusammen Insektenhotels für den eigenen Garten.
14 Erwachsene und 14 Kinder fanden den Weg zum Musikpavillon im Bürgerpark Nordrach. Dort galt es, gemeinsam Insektenhotels für den Garten zu bauen, die den Käfern, Fliegen, Brummern und Faltern eine Nisthilfe sowie einen Unterschlupf für den Winter bieten.
Unterstützung vom Hauptverein
Der Schwarzwaldverein Nordrach hat das Projekt „Kreative Insektenvielfalt“ für Familien mit finanzieller Unterstützung der Hauptvereins-Stiftung „Natur- und Kulturlandschaft Schwarzwald“ in das Jahres-programm aufgenommen. Waltraud und Arno Lehmann sowie Alisa Herrmann hatten gemeinsam geplant, umgesetzt und
vor Ort begleitet.
Die soliden Häuschen besitzen verschiedene Insektenzimmer aus unterschiedlichen Materialien. Sie sollen Schutz vor Regen und Kälte bieten. Gefertigt hat sie Fachmann Wolfgang Welle vom Holzlädele in Oberwolfach.
Sammelaktion im Vorfeld
Als weiteren vorbereitenden Schritt war es nötig, die Materialien wie Äste und Zweige aus Hartholz, hohle Pflanzenstängel, Schilfrohr, Tannenzapfen, Strohhalme, Holzwolle und Baumrinde zu sammeln und auf die entsprechende Länge zuzuschneiden. Das Füllmaterial ist wichtig, denn jedes Insekt favorisiert eine andere Füllung. Auch unbewohnte Schneckenhäuschen, die aber eher als Zierde und weniger als Unterschlupf dienen, wurden im Garten zusammengelesen. Diese Materialien präsentierten sich wie ein kaltes Buffet und warteten darauf, verarbeitet zu werden.
Bohren, stecken, schneiden
Nach der Begrüßung durch das Orga-Team konnten sich die teilnehmenden Familien mit Anschauungsmaterial aus dem Internet sowie mit Flyern und Broschüren von Naturschutzorganisationen über Sinn und Zweck der Aktion informieren. In den folgenden zwei Stunden wurden die Rückwände der Holzhäuschen mit Fliesenkleber gespachtelt. Es wurde gebohrt, gesteckt, gestopft, gesägt, geschnitten und verziert. Sowohl die Kinder als auch ihre Mamas und Papas richteten mit viel Geschick und Fantasie die künftigen Zimmer für die Insekten ein und schufen interessante Hingucker für den eigenen Garten. Dank Nordis Essbar war auch für das leibliche Wohl gesorgt.