Erlebnis mit Weihnachtsflair auf dem Kohlberg: Wander-, Vesper- und Lagerfeuerspaß für Groß und Klein.
„Das war so schön, ich freu mich schon auf den nächsten Dezember“, sprach einer der Teilnehmer vielen Mitstreitern aus der Seele. Oder wie es Luitgard Bieser ausdrückte: „Alle waren total begeistert.“ Sie hatte die Wanderer am Tag vor Silvester zum Basilihof auf dem Kohlberg geführt, am Tag vor Heiligabend hatte diese Aufgabe ihre Kollegin Angelika Boschert übernommen.
Trotz Nieselregen und Wind hatten sich elf Wanderwillige zum Start am Rathaus eingefunden, am Jahresende waren es 26 Menschen aller Altersklassen, darunter sechs Kinder. „Der Andrang für die zweite Wanderung war riesig, hier hätten wir gut und gerne 60 Anmeldungen entgegennehmen können“, berichtet Tourist-Info-Leiterin Barbara Kamm-Essig einerseits freudig, andererseits mit Bedauern, denn die Teilnehmerzahl musste aus organisatorischen Gründen beschränkt werden.
Los ging es jeweils um 16 Uhr. Großes Wetterglück hatten die Wanderer am Tag vor Silvester: Nach rund einer Stunde oben auf dem Kohlberg angekommen, konnten wir einen wunderbaren Sonnenuntergang genießen, da haben alle erst mal gestanden und Fotos gemacht“, erzählt die Wanderführerin mit einem Schmunzeln.
Ein weiterer toller Anblick erwartete die Gruppen an beiden Tagen auf dem ebenso weih nachtlich wie liebevoll geschmückten Basilihof. Lichterketten, Kerzen und Laternen sorgten für ein hoch romantisches Ambiente. Fröhlich begrüßte Hofherrin Petra Singer die erwartungsfrohe Mannschaft. Bei der ersten Wanderung bullerte wegen des starken Windes ein Schwedenofen auf dem Vorplatz, bei der zweiten Veranstaltung dann aber konnten alle wie geplant zunächst am knisternden Lagerfeuer sitzen und sich je nach Gusto heißen Glühwein schmecken lassen, den Hofherr Michael Singer ausschenkte. Für die Kinder gab es am Feuer geröstetes Stockbrot.
Im ehemaligen Stall ging es dann in bester Laune weiter. Urgemütlich mit Holztischen, -bänken, Kissen und Fellen vom hofeigenen Damwild lud der ebenfalls weihnachtlich geschmückte „Partyraum“ zum Vespern ein. Hauseigene Hirschbratwürste oder (für die Kinder) Wienerle gab es hier, dazu in Tontöpfen selbstgebackenes Brot, hübsch anzuschauen und lecker, sowie weitere Getränke.
Eigentlich hatten Touristen info und das Ehepaar Singer jeweils Laternenwanderungen geplant. Doch stattdessen brachten die Gäste Taschenlampen mit, die auf dem Rückweg in der Dunkelheit zum Einsatz kamen, oder aber sie nutzten die Taschenlampenfunktion ihrer Handys. Mit der Ausnahme eines Mädchens, das eine St.-Martins-Laterne trug. Die Insassen eines Kinderwagens wiederum – dreijährige Zwillinge – hatten eigens für diese Wanderung zu Weihnachten jeweils eine kleine Laterne geschenkt bekommen. So wurde das Vorhaben zu einer Lichtwanderung durch Wald und Wiese, mit einer ganz besonderen Atmosphäre.
Zudem gab es bei der zweiten Wanderung auf dem Rückweg eine kleine Überraschung. Als die Gruppe den Schwarzhof erreichte, ließ man den nicht rechts liegen, sondern stärkte sich mit fruchtigem Likör, von Herbert und Trudel selbstgebrannt. Nach gut drei Stunden war dann wieder der Ausgangspunkt unten im Dorf erreicht.