An Fronleichnam hat der Brennhislitag zahlreiche Besucher ins Nordrachtal gelockt. Die Veranstaltung bot den Gästen einen Tag voller geselliger Fröhlichkeit entlang des Obstbrennerweges.
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Die einzigartige Landschaft rund um das Nordrachtal sorgte für staunenswerte Ausblicke und ein intensives Naturerlebnis. Die Besucher waren begeistert von der malerischen Umgebung und genossen den Duft frisch gemähter Bergwiesen sowie den aromatischen Geruch von in der Sonne getrocknetem Heu. Begleitet wurden sie von den vielfältigen Vogelstimmen und den Klängen des Alphornduos „Echo vom Mühlstein“.
Besonderes Augenmerk lag an diesem Tag auf den Obstbrennerhöfen, die wahre Lobeshymnen ernteten. Die liebevoll dekorierten Tische mit Bänken und Sonnenschirmen luden zum Verweilen ein und boten den Gästen die Möglichkeit, ein breites Spektrum an regionalen Speisen und Getränken zu genießen. Dabei durften die vollmundigen Brände, Schnäpse und Liköre, die aus den Früchten der hofeigenen Gärten und Streuobstwiesen hergestellt wurden, keinesfalls fehlen. Jeder der neun geöffneten Obstbrennerhöfe und dem urigen Ruhlschbachschöpfli beeindruckte mit seiner eigenen charmanten Lage und seinem einzigartigen Charakter, wodurch jeder Besuch zu einer wahren Entdeckungstour wurde.
In den offenen Brennereien lauschten die Wanderer den fachkundigen Erklärungen und das ein oder andere Destillat wurde gern probiert. „Wir haben gar nicht gewusst, dass in Nordrach auch Gin hergestellt wird, der schmeckt ja großartig!“, war der Kommentar einer Wandergruppe nachdem diese am Schwarzhof einen „Moosauge“-Gin Tonic probiert hatten.
Es war ein Kommen und ein Gehen auf den Höfen und zu Brennhislitag-Profis gesellten sich auch Gäste, die zum ersten Mal den Genusswandertag in Nordrach erlebten. „Hier ist es ja wunderschön! Nächstes Jahr kommen wir wieder, dann nehmen wir uns eine andere Tour vor!“, hörte man Neulinge immer wieder sagen.
Losgegangen war es bereits am Morgen um neun Uhr
Da konnte man sich in dem Infobereich vor der Hansjakob-Halle von Mitarbeiterinnen der Touristeninfo zu den Touren beraten lassen, sowie Infoflyer mitnehmen. Und sich am Stand von „Früchteparadies Schmiederer“ eine erste Erfrischung in Form regionaler Fruchtsäfte und –Schorlen gönnen.
Die Besucher hatten die Möglichkeit, zwischen drei vorgeschlagenen Wanderrouten mit einer Länge von acht bis 16 Kilometern zu wählen oder auf eigene Faust den etwa 20 Kilometer langen Obstbrennerweg zu erkunden. Die Mitarbeiterinnen der Touristinfo erstellten für die Genusswanderer aber auch ganz individuelle Touren. Auch viele Mountainbike-Fahrer waren unterwegs, um von Brennhisli zu Brennhisli zu fahren.
Über die Mittagszeit zogen dunkle Gewitterwolken auf und ein kurzer, wenn auch heftiger Regenschauer drohte den Brennhislitag frühzeitig zu beenden. Aber zum Glück strahlte nach dem Wolkenbruch wieder die Sonne. „Der Wettergott muss wohl ein Schnapsbrenner sein“, meinte ein Wanderer lachend. Die Obstbrenner waren mit dem Verlauf des Brennhislitages zufrieden: „Faschd widder wie vor de Pandemie.“