In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Montag hat Bürgermeister Carsten Erhardt zwei große Grundstücksgeschäfte bekanntgegeben. Das Areal »Sägewerk Spitzmüller« wurde verkauft. Mit den Einnahmen wurde ein Grundstück am Huberhof erworben.
Wie schon mehrfach berichtet, soll auf dem Areal des ehemaligen Sägewerks Spitzmüller am Ortsausgang Richtung Kolonie eine Wohnanlage mit insgesamt vier Wohnblocks errichtet werden. In nichtöffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat beschlossen, das Grundstück mit einer Größe von 14.390 Quadratmetern zu verkaufen.
Gleichzeitig ist es der Gemeinde gelungen, am Huberhof eine Fläche mit einer Größe von 18.063 Quadratmetern zu kaufen. »Wir haben die Einnahmen des Grundstücksverkaufs gleich wieder in den Kauf eines neuen Grundstücks investiert«, berichtete Bürgermeister Erhardt. Die Fläche grenzt direkt an das bestehende Wohngebiet Huberhof an und stellt nun in Zukunft für die Gemeinde Nordrach eine potenzielle Wohnbaufläche dar. Die Grunderwerbsteuer für den Kauf der Grundstücke am Huberhof schlägt im Haushaltsplan 2022 mit 21.250 Euro zu Buche.
Deutlicher Einbruch
Rechnungsamtsleiterin Angelina Sum legte am Montag einen Zwischenbericht für das Haushaltsjahr 2022 vor. Insgesamt entwickelt sich der Ergebnishaushalt analog der Ansätze. Deutliche Mindereinnahmen sind bei der Gewerbesteuer zu erwarten. Geplant hat die Gemeinde mit 800.000 Euro. Jetzt werden es mit 550.000 Euro am Jahresende 250.000 Euro weniger sein. »Ein deutlicher Einbruch, der ein Loch in unseren Haushalt reißt«, kommentierte die Rechnungsamtsleiterin. Dies kann auch von den um rund 100.000 Euro höheren Einnahmen bei den Finanzumlagen nicht ausgeglichen werden.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.