Auch in Nordrach gab es ein deutlich verändertes Wählerverhalten bei der Bundestagswahl. Die CDU erlitt gewaltige Stimmenverluste. Gewinner war vor allem die SPD.
Die Bundestagswahl fand in Nordrach, wie im ganzen Land, unter Corona-Bedingungen statt. Deshalb nahm auch die Zahl der Briefwähler gegenüber der letzten Bundestagswahl deutlich auf rund 40 Prozent der abgegebenen Stimmen zu. Stärkste Partei blieb zwar die CDU, wenn auch deutlich geschwächt, dahinter folgen SPD, FDP, AfD und dann erst Die Grünen.
Hauptamtsleiter Martin Göhringer konnte um 19.11 Uhr das Wahlergebnis bekanntgeben. Bereits zuvor um 18.59 Uhr traf die Schnellmeldung der Gemeinde Nordrach als erstes Ergebnis beim Landratsamt Ortenaukreis ein. Damit war Nordrach beim Stimmenauszählen »Wahlsieger«.
Stärkste Partei bleibt in Nordrach die CDU mit 26,49 % (2017: 42,24 %). Die SPD konnte ihren Stimmenanteil fast auf 21,25 % verdoppeln (2017: 12,30 %). Auf Platz 3 liegt die FDP mit 18,44 % (2017: 16,07 %), gefolgt von der AfD mit 11,75 % (2017: 10,01 %) und den Grünen mit 11,12 % (2017: 11,85 %). Die Basis, die erstmals zur Wahl stand, errang 3,62 % der Stimmen. Alle anderen Wahlvorschläge liegen unter 3 %.
Bei den Erststimmen ein ähnliches Bild. Erhebliche Verluste musste Dr. Wolfgang Schäuble, CDU, hinnehmen. Er erhielt nur noch 38,26 % der Stimmen (2017: 55,95 %). Matthias Katsch, SPD, erhielt 17,14 %, Martin Gaßner-Herz, FDP, 13,78 %, Taras Maygutiak, AfD, 11,15 %, Thomas Zawalski, Grüne, 9,07 % und Peter Cleiß, die Basis, 4,53 %.
Von den 1.404 Wahlberechtigten gaben 1.120 ihre Stimme ab. 14 Stimmabgaben waren ungültig. Die Wahlbeteiligung liegt mit hohen 79,77 % deutlich über der Wahl 2017 mit damals 74,83 %.




