Das Ziel einer Naturwanderreise der DAV-Ortsgruppe Nordrach war das Kleinwalsertal.
Umgeben von vielen Bergen ist dieses Hochtal die schönste Sackgasse der Welt. Frühmorgens ging die Fahrt der zwölf Bergkameraden über Donaueschingen, Raststätte Hegaublick, Bodensee, Oberstaufen, Immenstadt und an Oberstdorf vorbei nach Mittelberg im Kleinwalsertal. In einer guten Frühstückspension wurde das Quartier bezogen.
Nach einem kleinen Vesper startete die Gruppe mit dem Walserbus. In Hirschegg wurden die ersten Höhenmeter mit der Heubergbahn erklommen. Auf dem Panoramaweg wanderte man bequem zur Alpsennerei Stutzalpe, um mal wieder echte Buttermilch zu verköstigen. Weiter ging der Weg im großen Bogen nach Baad und mit dem Walserbus wieder zur Unterkunft.
Nach einem guten Frühstück fuhren die Bergkameraden mit dem Talbus nach Riezlern. Mit der Kanzelwandbahn wurde die Bergstation erreicht. Nach der Besteigung der Kanzelwand wanderte die Gruppe auf dem Gratweg, auch Grenzweg Österreich-Deutschland, über das Fellhorn zum Söllereck. Wunderschöne Alpenblumen säumten den Wandersteig. Abstieg nach Riezlern, mit dem Bus nach Mittelberg.
Alpenblumenlehrpfad auf den Gipfel
Bei herrlichem Sonnenschein startete man zur zweiten Tagestour. Wieder mit dem Bus wurde die Walmedingerhornbahn angefahren. An der Bergstation beginnt ein Alpenblumenlehrpfad auf den Gipfel. Das Walmedinger Horn bot ein atemberaubendes Panorama auf das Schwarzwassertal sowie auf das majestätische Ifenplateau. Wieder abwärts zur Bergstation vorbei an der Äußeren Stieralpe marschierte die Gruppe zur Ochsenhofer Scharte. Nach einem längeren Abstieg wurde die Schwarzwasserhütte erreicht, wo sich die Gruppe eine wohlverdiente Pause gönnte. Über die Melköde vorbei am Herzsee wanderte man auf Forststraßen zur Auenhütte. Der Walserbus brachte die Gruppe nach Mittelberg.
Am nächsten Tag fuhr die Gruppe nochmals mit der Kanzelwandbahn. Nun wanderte man abwärts am Adlerhorst vorbei zur Kuhgehrenscharte und Kuhgehrenspitze. Ein langer Aufstieg zur Fiderepass-Hütte wurde mit einem herrlichem Blick auf den Mindelheimer Klettersteig belohnt. Nach einer Hüttenstärkung machten sich alle wieder auf den Abstieg durch das Wildental über die gemütliche Fluchtalpe nach Mittelberg.
Am letzten Wandertag benutzte die Gruppe die Ifenbergbahn zur Ifenhütte. Entlang des Ifenmassives stieg man auf das Hahnenköpfle. Mit Weitblicken auf die Allgäuer Alpen machten die Wanderer sogar den markanten Hochvogel aus. Ein gigantischer Blick auf das Gottesacker-Plateau beeindruckte sehr. Eine kleine Rundwanderung bot sich an, um die wild zerklüftete Karstlandschaft zu erleben. Nach dem Abstieg zur Ifenhütte brachte die Bergbahn die zufriedenen Bergkameraden wieder zur Auenhütte. Der Walserbus brachte alle zurück nach Mittelberg.
Nach Verabschiedung von der sehr netten Wirtin trat die Gruppe die Heimfahrt in den Schwarzwald an. Gerne erinnerte man sich an die schönen Wandertage im Kleinwalsertal. Dankesworte gingen an Lothar Isenmann für die Auswahl der Touren sowie
an Dagmar Vollmer für die Reservierung der Unterkunft.