Auch die Maschinenfabrik Erwin Junker ist von der Corona-Krise betroffen. Der Betrieb beim Nordracher Maschinenbauer ruht bis einschließlich 24. April 2020. Die Servicetechniker unterstützen per Videokonferenzen die Kunden weltweit.
»Nachdem nahezu alle weltweiten Automobilhersteller und Zulieferbetriebe ihre Produktion eingestellt haben, hat auch die Firma Erwin Junker ihre Aktivitäten gestoppt«, informiert Junker-Geschäftsführer Rochus Mayer.
Eine ganze Reihe von Gründen hätten das Unternehmen zu diesem Schritt veranlasst. Rochus Mayer betont, dass die Kunden der Firma Junker auf Grund von Reisebeschränkungen oder Reiseverboten zurzeit nicht mehr zur Maschinenabnahme anreisen können. Auch Maschinenversandfreigaben würden aktuell nicht erteilt oder verschoben. Bereits fertige Maschinen können wegen Werksschließungen nicht ausgeliefert werden.
Geschäftsführer Mayer: »Weltweite Lieferketten sind unterbrochen. Unsere wichtigsten Lieferanten aus Tschechien, Italien, Schweiz und Deutschland haben ebenfalls geschlossen, oder dürfen die Waren nicht ausliefern. Transportwege sind wegen Grenzschließungen unterbrochen.«
Um den Schaden für das Unternehmen so gering wie möglich zu halten, arbeitet ein Teil der Vertriebs- und Servicemitarbeiter der Firma Junker aus dem Home-Office, berichtet Rochus Mayer. Hierdurch sei sichergestellt, dass der Kundenkontakt nicht abreist und die Servicetechniker per Videokonferenz oder durch einen Serviceeinsatz vor Ort den Kunden unterstützen können.
Für alle anderen Mitarbeiter hat die Junker-Gruppe Kurzarbeit beantragt. Das Management der Junker-Gruppe arbeitet mit Hochdruck an neuen Konzepten und Strategien, um nach der Corona Krise wieder gestärkt und erfolgreich durchstarten zu können. Geschäftsführer Rochus Mayer setzt auf die Stärke des Unternehmens und betont: »Pessimismus ist jedenfalls nicht angesagt.«
Junker-Gruppe spendet Schutzmasken
Unterstützung für Pflegeeinrichtungen in Nordrach und Zell
Die Junker-Gruppe hat aus Firmenbeständen Mundnasenschutzmasken an drei Pflegeeinrichtungen in Nordrach und Zell übergeben.
»Die Beschäftigten des öffentlichen Gesundheitswesens vollbringen derzeit herausragende Leistungen für die Gesellschaft«, erläutert Torsten Berger, Leiter Personal der Junker-Gruppe. »Wir sind uns bewusst, unter welchen schwierigen Bedingungen Pflegekräfte, Rettungskräfte und Ärzte arbeiten.« Die Junker-Gruppe wolle mit ihrer Spende einen kleinen Teil beisteuern und hat der Winkelwaldklinik in Nordrach, dem Seniorenzentrum St. Gallus in Zell a.H. und der kirchlichen Sozialstation St. Raphael in Zell a.H. bereits letzte Woche jeweils eine größere Anzahl von Mundnasenschutzmasken aus Firmenbeständen übergeben.
Die Junker-Gruppe ist weltweit aktiv und wurde schon früh mit den Auswirkungen der Coronavirus-Erkrankung (COVID-19) konfrontiert. Daher wurden umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Mitarbeitern, Kunden und Partnern getroffen. Unter anderem durch die Bestellung von mehreren tausend Masken schon im Januar des Jahres, hauptsächlich um die Standorte in China und Europa zu unterstützen.
»Wir wollen unser Material da zur Verfügung stellen, wo es am dringendsten gebraucht wird – im Gesundheitswesen!«, betonte die Geschäftsführung.