Am vergangenen Mittwochnachmittag fand die erste närrische Veranstaltung in diesem Jahr in Nordrach statt, und zwar beim Altenwerk!






Knapp fünfzig Seniorinnen und Senioren waren, überwiegend närrisch gekleidet, gekommen und erlebten ein sehr unterhaltsames und vergnügliches Programm. Die Frauengemeinschaft hatte den Pfarrsaal passend geschmückt und bewirtete die Senioren und Georg Wimmer sorgte mit seinem Akkordeon für Musik und gute Laune.
Zunächst konnten die Senioren Kaffee und selbstgebackenen Kuchen der Frauengemeinschaft genießen. Danach gedachten sie in einer Schweigeminute des vor wenigen Tagen verstorbenen langjährigen Vorstandsmitglieds Ottmar Lehmann.
Anschließend folgte ein fast zweistündiges närrisches Programm, das Georg Wimmer mit seinem Akkordeon mit Fasend- und Schunkellieder würzte. Zwei bekannte Stars betraten zunächst die Bühne, »Maria und Margot Hellwig«, und sangen sich mit volkstümlicher Musik in die Herzen der Senioren. Nach kurzer Umziehpause kamen Agnes Walter und Maria Schwarz zu ihrem zweiten Auftritt, als Wildecker Herzbuben. Herbert Vollmer dankte ihnen mit einem Geschenk ihrer Wahl, aus Paris oder aus Berlin. Sie hatten den Scherz sofort verstanden und entschieden sich natürlich für den »Berliner«, wie übrigens auch alle anderen Akteure nach ihnen.
Helga Mey stellte sich als moderne Frau vor, die mit vielen Worten all das beschrieb, was sie bei Tag und Nacht am besten kann, nämlich schwimmen! Zur Melodie »Eine Seefahrt, die ist lustig« sangen alle als »Chor der Fastnachtsnymphen«. Zum Schluss präsentierte sich Helga Mey als eine »Alte«, die auch dieses Lebensalter akzeptieren und genießen kann.
Rita Laifer trug drei lustige Geschichten vor und schloss ihren Vortrag mit einem Solo ab, dem Seniorenlied, Chapeau! Zwischen den Vorträgen wurde gesungen und geschunkelt und bald zog auch eine Polonaise durch den Raum.
Die Überraschung war groß, als der neu gewählte Zunftmeister Stefan Haas in Begleitung von drei Glashansele den Pfarrsaal betrat. Er stellte die Zunft in wohlgereimten Sätzen vor und hatte neue Glasfläschchen mitgebracht, die in der Dorotheenhütte für das Häs der Glashansele angefertigt wurden. Gemeinsam sangen alle das Glashansele-Lied »Honsel-Honsel-Ho…«.
Herbert Vollmer schloss mit der Geschichte »Unmoral« von Fritz Hans Rückel den Reigen der Vorträge ab und dankte danach allen Akteuren, die das Programm mitgestaltet und für ein närrisch verrücktes Programm gesorgt hatten. Mit einem gemeinsamen Schnitzelessen endete dieser unterhaltsame Nachmittag und nicht selten war zu hören, schön war’s.