Rund achthundert Besucher kamen am Samstag- und Sonntagabend in die jeweils vollbesetzte Hansjakob-Halle und erlebten ein mitreißendes musikalisches Feuerwerk, gezündet von fast fünfzig Aktiven des Gitarrenvereins Nordrach.
Der Eingang zur Hansjakob-Halle, ihr Foyer und der Hallenraum waren mit Blumen und Accessoires einladend festlich geschmückt. Der vollbesetzte Raum und die fast fünfzig Frauen und Männer, alle in feierlichem Schwarz gekleidet, boten ein prächtiges Bild. Die Dirigentin Stefanie Nock hatte zusammen mit den Vereinsmitgliedern das Programm in monatelanger Arbeit vorbereitet. Der Konzertabend bot Musik aus vielen verschiedenen Stilrichtungen und führte das Publikum durch eine Gefühlswelt, mal nachdenklich und traurig, mal zornig und fröhlich. Die Liedvorträge wurden von originellen Video-Clips begleitet. Die drei großen »N«, Neumaier Anja, Nieke Sonja und Nock Stefanie, übernahmen abwechselnd die Moderation und gaben, jede auf ihre Art, kurzweilige Hinweise auf den Inhalt und Sinn der Lieder. »Wir wollen«, so Stefanie Nock, »mit vollem Einsatz unser Herz, aber auch das Herz unserer Gäste zum Beben bringen«.
»Herzbeben« von Helene Fischer hieß dann auch das erste Stück, das den musikalischen Reigen eröffnete. Und dann ging es Schlag auf Schlag weiter. Nach »Time to Wonder« von Elton John und »Perfect« von Ed Sheeran sang Solistin Lara Kornmaier den Song von Wincent Weiss »An Wunder«, Wunder kommen zu denen, die daran glauben. Es war ihr erster Solovortrag im Verein und sie erhielt einen kräftigen Applaus.
Es folgten die gefühlvollen Songs »Sailing« von Rod Stewart, »Ist da jemand« von Adel Tawil und dann wieder ein Solo, diesmal von Jasmin Huber. Sie sang, begleitet von Noel Herbrik als Percussionist, »The A-Team« von Ed Sheeran, ein beklemmendes Lied über eine Drogensüchtige. Herbert Grönemeyers »Vollmond« erklang und danach »I help you hate me« von Sunrise Avenue. Anja Neumaier hatte zuvor den Text originell und spaßig »ins Badische« übersetzt.
Stefanie Nock machte anschließend ihren Gitarristinnen eine Reihe von Komplimenten. »Was isch denn mit dere los?«, fragten Anja und Sonja unisono und dann
wurde es klar, das letzte Stück vor der Pause hieß »Ein Kompliment« von Sportfreunde Stiller.
Nach der Pause dankte die Vorsitzende Elfriede Brucher zunächst Dirigentin Stefanie Nock für ihr zehntes Jahreskonzert als Dirigentin, für ihr riesengroßes Engagement für den Verein und überreichte ihr ein Blumengebinde. Danach ehrte sie langjährige Mitglieder des Gitarrenvereins.
Premiere für Blues-Orchestra Nodere
»Nanana« von der Kelly Family klang durch die Hansjakob-Halle, gefolgt von einem weiteren Höhepunkt. Erstmals kam das »Blues Orchestra Nodere« zum Einsatz, bestehend aus Gitarrenverein und Bläsern der Trachtenkapelle. Judith Keller, Christine Rauer und Anita Schwarz besangen in »Son of a preacher man« die verbotene Liebesgeschichte eines Predigersohns, stimmungsvoll begleitet von Soundsolisten des Gitarrenvereins und einem Bläserensemble der Trachtenkapelle, ein musikalischer Hochgenuss!
Der Superhit von Bryan Adams »Summer of 69«, »Hier kommt Alex« von der Band Die Toten Hosen und »Wiskey in the jar« von Metallica erklangen. Danach zeigte Ralf Müller als Solist sein Können mit dem Country-Song »Tulsa Time« von Eric Clapton.
Beim nächsten Lied »Verdammt ich lieb dich« von Matthias Reim wurde auch das Publikum zum Mitsingen animiert. Es wurde noch besser. Denn danach tanzten die begeisterten Zuhörer im Saal zum KLUBBB3-Song »Das Leben tanzt Sirtaki«, was wohl? Sirtaki! Mit »Himmelblaue Augen« von Anna-Maria Zimmermann beendete der Gitarrenverein das Programm, erneut unterstützt vom Bläserensemble der Trachtenkapelle.
Das Publikum dankte den Aktiven mit einem fast nicht enden wollenden Applaus. Die drei Ansagerinnen traten nun gemeinsam auf, dankten ihrerseits allen, die sich in besonderer Weise am Konzertabend eingebracht hatten: den Soundsolisten Uwe Sonntag (Bass), Philipp Fehrenbach (Schlagzeug), Ralf Müller (E-Gitarre), Evi Neumayer und Eilina Schrempp (Keybord), sowie den Gesangssolisten, der Trachtenkapelle für die Bewirtung und weiteren freiwilligen Helfern.
Als erste Zugabe konnte es, so Stefanie Nock, kein besseres Lied geben als »Was für eine geile Zeit« von Ben Zucker und dann folgte »Let’s twist again« von Chubby Checker. Dazu kamen Diana und Jürgen Bruder, zwei Tänzer des Rock’n’Roll-Clubs Zell a. H., auf die Bühne und dann twistete der ganze Saal, das zauberhafte Ende eines wunderbaren, stimmungsvollen Konzertabends.
Foto: Herbert Vollmer
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