Die Gemeinderäte stimmten am Montag zu, die »Breitband Ortenau GmbH & Co. KG« mit dem Aufbau einer Breitbandinfrastruktur zu »betrauen«. Diese Übertragung der Aufgabe war erforderlich, damit die »Breitband Ortenau« für die Gemeinde Nordrach tätig werden darf.
Alle beteiligten Kommunen werden bzw. haben bereits den Beratungsakt vollzogen. Was aufwendig klingt, ist in der Realität im Sitzungssaal – nach einleitenden Worten und Vorstellen des Dokuments, das den Akt begleitet – mit Handzeichen erreicht.
Im Herbst 2015 beschloss der Kreistag, dass ein kreisweites glasfaserbasiertes Backbone-Netz gebaut werden soll. »Backbone« ist englisch und steht für Rückgrat, Hauptstrang bzw. Basisnetz. Der Begriff »Backbone-Netz« bezeichnet einen verbindenden Kernbereich eines Telekommunikationsnetzes mit hohen Datenübertragungsraten. An dieses Backbone-Netz können die einzelnen Kommunen ein Ortsnetz aufbauen.
Der Kreistag sah, dass die kreisweiten Aktivitäten zum Aufbau einer Breitbandinfrastruktur am besten in einer Gesellschaft aus Ortenaukreis und den interessierten Kommunen gebündelt werden. Am 8. Mai hat der Ortenaukreis mit 45 Ortenauer Kommunen die »Breitband Ortenau GmbH & Co. KG« gegründet. In der ersten Gesellschafterversammlung wurde der aus acht Mitgliedern bestehende Aufsichtsrat gewählt. Bürgermeister Carsten Erhardt vertritt als Mitglied die Städte und Gemeinden, die kleiner als 3.500 Einwohner sind.
Tagesordnungspunkt Nummer 29 wurde von der Gemeinde vertagt. Geplant gewesen war, weitere Bauleistungen für die Sanierung des Rathauses zu vergeben. »Unsere Anfragen sind nicht auf großes Interesse gestoßen«, beschrieb Bürgermeister Erhardt die aktuelle Situation des »Anbietermarkts« im Bausektor.
Weiter standen auf der Tagesordnung zwei private Bauvorhaben. Dem Abriss und Wiederaufbau eines Schuppens und dem Vorhaben einen Reitplatz anlegen zu wollen, erteilten die Gemeinderäte jeweils ihr Einvernehmen.