Auf eine gute Besucherresonanz war das Passionssingen in der Nordracher Pfarrkirche »St. Ulrich« gestoßen.
Am fünften Fastensonntag, dem Passionssonntag, hatten der Wandererchor Windschläg und die Nordracher Stubenmusik die »Katschtaler Volkspassion« aufgeführt und damit stimmungsvoll in die Karwoche geleitet. In volksnahen Texten und Liedern mit eingängigen Melodien wird darin die Leidensgeschichte Jesu eindrucksvoll nachgezeichnet. Pfarrer Bonaventura Gerner hatte verbindende Texte sowie die Textpassagen aus der Passionsgeschichte vorgetragen. Auf dem Hauptaltar der Nordracher Kirche sind die Stationen des Leidensweges Christi in kunstvollem Schnitzwerk besonders hervorgehoben.
Die »Katschtaler Volkspassion« wurde von Hans Pleschberger verfasst. Der österreichische Komponist, Chorleiter und Musikpädagoge betreibt seit Mitte der 1960er Jahre musikalische Feldforschung in seiner Heimat, dem Katschtal und Liesertal, und belebt mit eigenen Aufzeichnungen und Veröffentlichungen die geistlichen und weltlichen Volkslieder. Ähnlich wie die Adventssingen erfreut sich auch das Passionssingen steigender Beliebtheit. Pleschbergers diesbezügliches Wirken hat ihm schon einige Preise und Würdigungen eingebracht.
Die Passionslieder wurden a-capella gesungen, die Musiker hatten zur Einstimmung Instrumentalstücke gespielt und bei zwei Liedern den Chor begleitet. Die musikalische Leitung hatte Dirigent Thomas Trappe. Wandererchor und Stubenmusik haben in der Vergangenheit schon in Nordrach und Zell am Harmersbach sowohl Gottesdienste als auch Maiandachten gestaltet. Nach rund einer Stunde ging die besinnliche Andacht zu Ende. Der Eintritt war frei, eingegangene Spenden werden der Kinderkrebshilfe Freiburg zugutekommen.





