Ein Vormittag voller Eindrücke: 17 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren haben beim Biberstarken Ferienprogramm gemeinsam mit Bürgermeister Jonas Breig das Rathaus und die Gemeinde erkundet. Vom Chefsessel bis zum Eis beim Minigolf – der Tag brachte viele Überraschungen und neue Einblicke.
Der Start war im Bürgersaal, wo normalerweise Hochzeiten und Gemeinderatssitzungen stattfinden. Dort erklärte Bürgermeister Jonas Breig, welche Aufgaben im Rathaus erledigt werden – von der Geburtsurkunde bis hin zu amtlichen Vorgängen bei einem Todesfall. Erstaunen löste die Information aus, dass sogar Hunde offiziell registriert werden müssen.
Bei einer Führung durch die Abteilungen des Rathauses lernten die Kinder das Bauamt kennen und bestaunten den großen Lageplan mit allen Grundstücken. Auch die Herkunft der Straßennamen interessierte die jungen Besucher sehr. Dann ging es ins Vorzimmer des Bürgermeisters und schließlich in sein Büro. „Kleiner und aufgeräumter, als wir dachten“, war die spontane Reaktion.
Besonders begeistert waren die Kinder von dem Büchlein „Meine Gemeinde, mein Zuhause“. Darin erklärt ein Vogel namens Gabrielle Greif auf kindgerechte Weise die Aufgaben eines Bürgermeisters und des Gemeinderats. Jedes Kind durfte auf dem Chefsessel Platz nehmen, ein Polaroid-Erinnerungsfoto mit Jonas Breig machen und das Bild gleich in das Büchlein einkleben.
Nach einer kleinen Stärkung und ausgerüstet mit Regenschirmen startete der Dorfspaziergang. Stationen waren das Kettererhaus, der Kindergarten, der alte Kirchturm mit Spielplatz, die Schulbetreuung, die Kindertagesstätte Fliegerkiste, die Schule und die Feuerwehr. Dabei erklärte der Bürgermeister viele Zusammenhänge, etwa die Kosten eines Kindergartenplatzes von rund 10.000 Euro im Jahr oder die Sanierung der Sportanlagen. Besonders einprägsam blieb den Kindern das Nachbarschaftshaus – „wie ein Kindergarten für Oma und Opa“, wie Breig es beschrieb.
Zum Abschluss wartete eine süße Belohnung: Bei Silvis Minigolf gab es für alle ein Eis. Mit vielen neuen Eindrücken über ihre Heimatgemeinde gingen die Kinder nach Hause. „Ein Vormittag, der nicht nur Spaß gemacht, sondern auch Wissen vermittelt hat“, war das Fazit.




