Die Gemeinderäte von Biberach und Seelbach und auch die Abwassergemeinschaft sind für das Projekt. Jetzt hängt es von der Zuteilung der Fördermittel ab.
In einer gemeinsame Pressemitteilung nehmen die Gemeinden Biberach und Seelbach Stellung zum interkommunalen Projekt „Anschluss Emmersbach an das öffentliche Wasser- und Abwassernetz“.
Nach intensiven Beratungen und Abstimmungen in den vergangenen Wochen haben beide Gemeinderäte die zentralen Beschlüsse für das Projekt gefasst. Auch die Abwassergemeinschaft hat ihre Zustimmung zum Projekt gegeben, das nun in die nächste Phase geht.
Ein wichtiger Schritt für die Infrastruktur
Der Gemeinderat Biberach befasste sich in seiner Sitzung am 20. Januar mit der finanziellen Beteiligung der Abwassergemeinschaft (AWG) Emmersbach am Bauabschnitt 1. In der vergangenen Woche folgte auch der Seelbacher Gemeinderat dieser Entscheidung einstimmig. Mittlerweile hat auch die AWG Emmersbach dem Projekt zugestimmt. Damit ist die Grundlage geschaffen, um das Projekt weiterzuführen und die erforderlichen Fördermittel zu beantragen.
Das weitere Vorgehen wurde bereits mit dem Landratsamt Ortenaukreis abgestimmt. In Kürze wird der Förderantrag für das Projekt finalisiert und beim Regierungspräsidium Freiburg eingereicht. Eine Bewilligung der Fördermittel ist entscheidend, da das Projekt ohne diese Unterstützung für alle Beteiligten nicht realisierbar wäre.
Wertschätzung für die geleistete Arbeit
Die Bürgermeister beider Gemeinden betonen, dass das Projekt in den letzten Jahren viel Engagement, Geduld und intensive Abstimmungsprozesse von allen Beteiligten erfordert hat, insbesondere auf Grund der Vielzahl an Projektpartnern, Förderfristen und personellen Veränderungen. Ein zentraler Baustein zur Umsetzung des Projekts ist die Eigenleistung der AWG Emmersbach, sowohl in Form von zahlreichen Arbeitsstunden als auch monetär. Ohne diese Eigenleistung wäre das Projekt nicht umsetzbar.
Bürgermeister Jonas Breig (Biberach) erklärt: „Es ist gut, dass wir jetzt eine klare Grundlage für die Umsetzung des Projekts haben. Die vergangenen Monate waren für alle Beteiligten nicht einfach. Ich bin dankbar, dass wir einen Konsens haben. Nun braucht es für die Umsetzung unbedingt grünes Licht vom Regierungspräsidium Freiburg.“
Bürgermeister Michael Moser (Seelbach) ergänzt: „Solche Infrastrukturprojekte sind nicht immer auf den ersten Blick sichtbar, aber sie sind essenziell für eine zukunftssichere Versorgung. Sie sind oft mit hohen Kosten verbunden, was ihre Umsetzung nicht immer populär macht. Umso mehr freut es mich, dass sowohl unser Gemeinderat als auch die Verwaltung von Anfang an hinter diesem Projekt stehen und damit ein wichtiges Zeichen setzen. Gleichzeitig verdienen die langjährigen Bemühungen der AWG sowie die Federführung der Gemeinde Biberach große Anerkennung. Diese Zusammenarbeit war und bleibt entscheidend für den Erfolg des Projekts. Nun gilt es, gemeinsam die nächsten Schritte anzugehen. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, wie wichtig eine enge Abstimmung zwischen den Gemeinden und der AWG ist. Ich bin überzeugt, dass wir mit den nun getroffenen Entscheidungen den richtigen Weg eingeschlagen haben – und jetzt muss der Blick nach vorne gerichtet sein.“