Der Biberacher Hobby-Historiker übergibt wertvolle Schriften und Gegenstände an die Stadt Zell.
Hobby-Historiker Josef Ringwald hat in den zurückliegenden Jahrzehnten seiner historischen Sammlerleidenschaft gefrönt. Nachdem er nun gesundheitlich kürzer treten muss, hat er sich entschlossen, wertvolle Schriften und Gegenstände an die richtige Adresse abzugeben. Zu den Empfängern gehört auch die Stadt Zell, mit der er sich durch die einstige Tätigkeit bei der Sparkasse verbunden fühlt.
Im Besonderen waren es Zeller Persönlichkeiten, die ihn anregten, sich mit der Geschichte zu beschäftigen; vorab sein beruflicher Chef Josef Heisch, Keramik-Fabrikant Günther Haiss und Heimatschriftsteller Kurt Scheid. Dank deren Hinweise erwarb er einschlägige Schriften und herausragende Objekte.
Dieser Tage nun überreichte Ringwald Bürgermeister Pfundstein eine Reihe von Schriften aber auch typische Gegenstände. Bei den Schriften sind beispielsweise der gerichtliche Streit der Reichsstadt Zell mit der Herrschaft Hohengeroldseck im Jahr 1759 und die Darstellung der Bürger-Empörung in der Reichsstadt im Jahr darauf zu nennen. Bei den Gegenständen ragt ein Pickel vom damaligen Zeller Bergbau heraus.
Bürgermeister Pfundstein dankte Josef Ringwald für seine großzügige Schenkung zur Bereicherung des Stadtarchivs und des Storchenturm-Museums. Zum Zeichen der Wertschätzung überreichte er dem noblen Spender eine Flasche Branntwein aus der stadteigenen Brennküche und einen Zeller Geschenkgutschein.