Rund 4.000 Jugendliche aus ganz Deutschland erlebten beim THW-Bundesjugendlager in Föhren eine Woche voller spannender Aktivitäten. Die Jugendgruppe des Ortsverbands Biberach/Baden nahm an zahlreichen Events teil, darunter der Besuch des Bundesbank-Bunkers und der Reichsburg Cochem.
In der vergangenen Woche fand das alle drei Jahre stattfindende Bundesjugendlager der THW-Jugend statt, dieses Mal in Föhren bei Trier. Die THW-Jugend ist die Nach wuchs organisation des Technischen Hilfswerks (THW). Die Veranstaltung lockte rund 4.000 begeisterte Teilnehmer aus ganz Deutschland an und verwandelte das Gelände eines Flughafens in ein pulsierendes Zentrum für Abenteuer, Gemeinschaft und Lernen.
Unter den vielen Gruppen nahm auch die Jugendgruppe des Ortsverbands Biberach/Baden teil und erlebte eine spannende und lehrreiche Woche. Das Zeltlager, das vom 27. Juli bis zum 3. August stattfand, bot den jungen Helfern eine einzigartige Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu erweitern und gleichzeitig neue Freundschaften zu knüpfen. Die Teilnehmenden, im Alter von 10 bis 16 Jahren, erlebten eine Woche voller spannender Aktivitäten, darunter praktische Übungen, Besuche in Museen der Region und sportliche Unternehmungen.
Ministerpräsident begrüßt die Jugend
Bereits am ersten Tag wurde das Lager feierlich eröffnet. Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, begrüßte die Jugendlichen und lobte das Engagement und die Tatkraft der jungen Helfer. „Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Enthusiasmus und welcher Professionalität die Jugendlichen hier dabei sind. Sie sind die Zukunft unseres Landes und ein wichtiger Bestandteil des Katastrophenschutzes,“ sagte er in seiner Eröffnungs rede.
Das bestgehütete Geheimnis
Ein Highlight des Zeltlagers für die Jugendgruppe aus Biberach war der Besuch des Bundesbank-Bunkers in Cochem, bei dem die Jugendlichen im Rahmen einer Führung den ehemaligen Geheimbunker der Deutschen Bundesbank – jahrzehntelang eines der bestgehüteten Geheimnisse der BRD – besichtigen durften. Ebenso wurde die Reichsburg Cochem erkundet. Die mittelalterliche Reichsburg, die im Eigentum der Kurfürsten von Trier während des Pfälzischen Erbfolgekrieges beschädigt wurde, hat der Berliner Kommerzienrat Louis Ravené im Zuge der Burgenromantik im 19. Jahrhundert liebevoll re stauriert und im neugotischen Stil wiederaufgebaut. Hier erlebten die Junghelfer aus Biberach samt Betreuer eine eindrucksvolle Gestaltung der Innenräume, wie Rittersaal, Speisesaal oder Jagdzimmer. Aber auch eine Besichtigung eines Logistikunternehmens, ein Schwimmbadbesuch oder eine Führung durch ein Heizkraftwerk standen auf dem Programm.
Zeit gemeinsam verbringen
Das soziale Miteinander kam ebenfalls nicht zu kurz. Abends versammelten sich die Teilnehmer um Lagerfeuer, spielten Karten und tauschten ihre Erlebnisse aus. Ein besonderes Highlight war die Abschlussfeier. Bei der mit Rap-Musik unterlegten Veranstaltung klang die ereignisreiche Woche aus. „Es war eine unvergess liche Woche,“ resümierte ein Teilnehmer aus Biberach. „Ich habe so viel gelernt und viele neue Freunde gefunden. Ich freue mich schon auf das nächs te Zeltlager!“
Das Zeltlager der THW-Jugend ist nicht nur eine Möglichkeit, praktische Fähigkeiten zu erlernen, sondern auch eine wertvolle Erfahrung, die das Gemeinschaftsgefühl stärkt und das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen fördert. Die Organisatoren und Betreuer waren mit dem Verlauf des Lagers mehr als zufrieden und freuen sich bereits auf das nächste Lager in drei Jahren, wenn es wieder heißt: Zelte aufschlagen und gemeinsam Großes erleben.
Über das Technische Hilfswerk (THW)
Das THW ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes im Bevölkerungsschutz. Ihre Aufgaben umfassen technische und logistische Unterstützung bei Katastrophen, Notlagen und größeren Unglücksfällen sowie den Schutz kritischer Infrastrukturen. Die Jugendgruppe des THW bildet den Nachwuchs aus und fördert soziale Kompetenzen sowie technisches Verständnis.