Zwei Engel mit Fernrohren: Auch dieses Jahr freuten sich Kinder, Eltern und Großeltern und alle Interessierten wieder über eine Krippenspielfeier an Heiligabend.
Insgesamt 32 Kinder und ein Team engagierter Eltern stellten das Spiel „Angela, der kleine Weihnachtsengel“ auf die Beine. Musikalisch begleitet wurden sie vom Kinderkirchenchor „KiKiBi“, der mit Liedern und Klaviermusik die Feier abrundete.
Famos gespielt
Die Kirchenbänke füllten sich rasch und neugierig beobachteten Groß und Klein, wie nach einer Begrüßung und Einstimmung die beiden Erzähl-Engel (gespielt von Merle Schäfer und Amelie Matt) ihre Fernrohre zückten. Die beiden Engel kommentierten einerseits das Geschehen damals in Bethlehem und schlugen andererseits eine Brücke ins Hier und Jetzt, indem sie sich dem Blickwinkel der Kirchenbesucher:innen anschlossen. Passend zum Lied „Wir suchen eine Bleibe“ machten sich Maria (gespielt von Mia-Marie Hund) und Josef (gespielt von Leon Kraus) auf Herbergssuche. Die großformatige, hell gestaltete Kulisse und die liebevoll ausgesuchten Kostüme und energisch agierenden Wirte ließen das Spiel sehr lebendig wirken. Josefs fürsorgliche Art und Marias leidender Blick rangen dem letzten Wirt einen recht barschen Hinweis auf den Stall vor den Toren der Stadt ab. Die beiden Engel sind entsetzt und merken an: „Die Menschen sind manchmal eigenartig. Da kommt das größte Glück ihres Lebens an ihrer Tür vorbei – und sie merken es nicht.“
Aus voller Kehle gesungen
Es folgen zwei weitere inbrünstig von den KiKiBi-Kindern gesungene Lieder und ein Lichtertanz. Die beiden Erzähl-Engel beobachten durch ihre Ferngläser, wie sich die Hirten angelockt durch weitere Engel frohgemut auf den Weg zum Stall machen. Natürlich dicht gefolgt von ihrer Schafherde, die sich in diesem Fall krabbelnd zum Ort des Geschehens fortbewegt und durch das ein oder andere fröhlich klingende „Mäh“ die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Rund um die Krippe im Stall versammelt sich dann das ganze Ensemble.
Die frohe Botschaft spüren
Die Erzähl-Engel fassen die Botschaft noch einmal klar und deutlich zusammen: „Lasst uns wie die Hirten sein: Offenen Herzens vernehmen sie die frohe Botschaft; Der Heiland ist geboren. Sie suchen das Kind auf, beten es an und preisen Gott und berichten den Menschen voll Freude, was geschehen ist.“ Möge der zum Schluss des Spiels geäußerte Wunsch Wirklichkeit werden, dass wir unseren Mitmenschen mit offenem Herzen und Mitgefühl begegnen, so wie die Hirten es uns vorgemacht haben. Verhalten wir uns nicht wie die Wirte hier im Spiel, die Abneigung, Verschlossenheit und Härte gezeigt haben.
Nach einem gemeinsam gesungenen „O du fröhliche“ tragen einige Kinder ihre Fürbitten vor und bringen dazu passend Brot, Wasser und Licht zum Jesuskind in der Krippe. Nach einem Segen für alle Besucher:innen fand die Feier mit einem stimmungsvoll gesungenen „Stille Nacht“ ihren Ausklang. Reich beschenkt mit der frohen Botschaft und voller Vorfreude aufs Christkind machten sich Groß und Klein nach dem halbstündigen Gottesdienst auf den Heimweg.