138 Jugendliche der Seelsorgeeinheit Zell empfingen das Firmsakrament. Die jungen Christen sollen gestärkt durch das Leben gehen und Begeisterung und Mut aus dem Glauben schöpfen.
Am vergangenen Wochenende haben 138 Jugendliche der Seelsorgeeinheit Zell ihre Firmung gefeiert. Die drei Firmgottesdienste fanden in der St.-Blasius-Kirche in Biberach und in der Pfarrkirche St. Gallus in Oberharmersbach statt. Domkapitular Msgr. Dr. Wolfgang Sauer spendete den jungen Christen das Firmsakrament.
Freiwillig den Weg zur Firmung gegangen
„Die Jugendlichen haben sich frei dazu entschieden, das Firmsakrament zu empfangen“, stellte Pfarrer Bonventura Gerner fest. Sein Dank galt Gemeindereferentin Anke Haas und Diakon Matthias Hoppe, die die Firmlinge auf ihrem Weg begeleitet haben. In den Firmteams wurden verschiedene Aktionen und Workshops durchgeführt. Ein Höhepunkt der Firmvorbereitung war eine Fahrt nach Assisi.
Die drei Firmfeiern am Wochenende wurden zu einem Fest des Glaubens und standen unter dem Motto: „Glaube, Begeisterung, Mut“. Die Firmlinge wurden begleitet von ihren Firmpaten und von vielen Angehörigen. Mit der Erneuerung des Taufbekenntnisses baten die jungen Christen um die Stärkung, den Beistand und den Rat durch den Heiligen Geist.
Für den schwungvollen, musikalischen Rahmen sorgte eine Projektband der Seelsorgeeinheit Zell unter der Leitung von Organist David Blasen. Beim Messgesang „Veni sancte spiritus“ und bei dem Rap „Tausend Jahre wie ein Tag“ sorgte Solist Tom Lehmann für besonderen Hörgenuss.
So muss Gott diesen Erdball sehen
In seiner Predigt ging Domkapitular Sauer auf die Todesnachricht des amerikanischen Austronauten Frank Borman ein, der vergangene Woche im Alter von 95 Jahren verstorben ist. Er war im Dezember 1968 Kommandant der Apollo-8-Mission und hat zehn Mal den Mond umkreist. Mit dem Aufschrei „Oh my god“ hat er auf den „Earthrise“ regagiert, als der blaue Planet über dem Horizont des Mondes aufgetaucht ist. Ein unglaublicher Augenblick und ein Bild, das so ein Mensch vorher noch nicht gesehen hat. Später stellte Frank Borman fest: „So muss Gott diesen Erdball sehen.“
Was haben die Menschen aus dem Globus gemacht?
Domkapitular Sauer ließ keinen Zweifel daran, dass er diese Begeisterung mit Borman teilt. „Und was haben wir aus diesem wunderbaren Globus gemacht?“, stellte er die Frage und lenkte damit den Blick auf die schrecklichen Ereignisse unserer Tage. Auf das Drama im heiligen Land und in der Ukraine, auf Hass und Rachegefühle, die unsere Welt regieren. Und er nannte auch die furchtbare Bluttat, die gerade an einer Offenburger Schule passiert ist.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.