Bei der Nachbesprechung wurde Bilanz gezogen. 48 Veranstaltungen wurden von 26 Veranstaltern angeboten, 178 Kinder haben sich angemeldet.
Eine Erfolgsgeschichte ist das Ferienprogramm in der Biberacher Gemeinde: Viele Veranstalter engagieren sich mit kreativen Ideen, um den Kindern Abwechslung in den Ferien zu bieten. Bürgermeister Jonas Breig dankte ihnen mit Worten und einer Einladung zum Datsch kuchenessen im Anschluss.
Sandra Armbruster vom Bürgerservice der Gemeinde ist für die Organisation des Ferienprogramms verantwortlich und erhielt dafür viel Lob von den Veranstaltern. Sie hat auch die Statistik erstellt, die den Anwesenden auf großer Leinwand gezeigt wurde.
„Eisproduktion“ war besonders gefragt
„Es gab mehr angemeldete Kinder als Plätze bei den Veranstaltungen“, zog sie ein Resümee. Vor allem das Angebot „Eisproduktion“ mit 15 Plätzen war mit 50 Anmeldungen am beliebtesten. Der Veranstalter konnte noch einen zweiten Termin anbieten, so dass zumindest 30 Kinder teilnehmen konnten.
„Ich bin froh, dass das EDV-System die Plätze vergibt“, erklärte sie schmunzelnd. Die Hauptaltersgruppe der Kinder liegt zwischen 6 und 8 Jahren; in diesem Jahr haben auch viele kleinere Kinder vor allem die Angebote des Turnvereins, Biene Maya und der Bücherei genutzt. Bei der Platzvergabe werden zuerst die Kinder aus Biberach / Prinzbach berücksichtigt. Erst wenn dann noch Plätze frei sind, werden Kinder der umliegenden Gemeinden berücksichtigt, betonte Sandra Armbruster.
Zeitlicher Ablauf wurde geändert
Seit dem letzten Jahr hat sie den Ablauf geändert: Im April/Mai gibt es den Aufruf, die Veranstaltungen zu melden. Im Juli wird das Ferienprogramm veröffentlicht, die Anmeldungen erfolgen zeitnah und danach werden die Veranstaltungspässe ausgegeben und die Teilnehmergebühren kassiert. Ende Juli / August erfolgt der Versand der Teilnehmerlisten an die Veranstalter kurz vor der Veranstaltung. Die Teilnehmergebühren können im Bürgerbüro abgeholt werden.
„Dieser zeitliche Ablauf hat sich bewährt und soll auch im nächsten Jahr so beibehalten werden“, zeigte sich Armbruster zufrieden. Ein sensibles Thema ist der Datenschutz, der das Einverständnis der Eltern bei der Veröffentlichung von Fotos ihrer Kinder von den Veranstaltungen voraussetzt. Dieses Einverständnis wird bereits mit der Anmeldung eingeholt. Fast alle Kinder durften fotografiert werden, berichtete sie.
Dies bestätigten auch die Veranstalter, die wenigen Ausnahmen haben es sich beim Fototermin dann doch anders überlegt und alle Kinder kamen mit aufs Bild. „Die Fotos werden bei der Gemeinde, bei den Vereinen und in der Presse veröffentlicht – da kann eigentlich gar kein Missbrauch passieren“, erklärte Armbruster.
Die Veranstalter
Namentlich nannte sie die 26 Veranstalter, die beim Ferienprogramm 2023 mitgemacht haben, es sind: Bogenschützen Zell a. H., DLRG, DRK/Jugendrotkreuz, Freiwillige Feuerwehr, FV Biberach, FV Unterharmersbach, Gemeinde Biberach, Hil-de Armbruster (Yogalehrerin), Hilfe von Haus zu Haus, Historischer Verein – Museumsfrauen, Homes Creativ, Hundesportverein, Katholische öffentliche Bücherei, Landfrauenverein Prinzbach, Amt für Waldwirtschaft, Martina`s Bienengarten, Modellfliegergruppe Grashüpfer, Pamela Schilli & Sina Berger, S.t.a.r.k.!, Sabrina Wiedemer, Tennisclub, THW, Turnverein, UNIMOG- und Schlepper-Freunde, Verbandskläranlage und die Volksbank Lahr.
„Und da kommen noch die vielen ehrenamtlichen Helfer dazu, denen wir auch herzlich danke sagen“, sagte Armbruster abschließend.
Anmelden und nicht kommen geht nicht
Die Veranstalter bezeichneten das Ferienprogramm unisono als eine gelungene Aktion. Kritisiert wurde das Verhalten Einzelner: Kinder, die angemeldet sind und einfach nicht kommen, ohne sich abzumelden. Damit blockieren sie den Platz für andere Kinder, die auf der Warteliste stehen. Auch bei sehr kurzfristigen Absagen (kurz vor der Veranstaltung) verhält es sich so.
Neubürger und Kinder aus Flüchtlingsfamilien erhalten die Information nicht, dass es das Ferienprogramm gibt (haben kein Amtsblatt). Jonas Breig erklärte: „Informationen kommen nicht bei allen Bürgern an, das erlebe ich auch in anderen Bereichen. Kommunikation ist ein Problem.“ Nach längerer Diskussion wird Sandra Armbruster überlegen, im nächsten Jahr wieder Flyer zu erstel- len und diese über Schule / Kindergarten / Vereine zu verteilen.
Angebote für ältere Jugendliche machen
Aus der Diskussionsrunde entstand die Idee, Angebote für Jugendliche zu machen (ab 14 Jahre). Sandra Armbruster erinnerte an das Angebot des THW für diese Altersgruppe (Cool im Pool) beim diesjährigen Programm, für das es keine Anmeldung gab. Für die Jugendlichen müsste es ein eigenes Programm mit einem ande- ren Namen geben, war die einhellige Meinung der Veranstalter. Bis zum nächsten Jahr sollen hier Ideen entwickelt werden.
Abschließend erklärte Bürgermeister Breig: „Ich bedanke mich für Ihr Engagement und Ihre Mitarbeit beim Ferienprogramm. Durch die vielen unterschiedlichen Veranstaltungen konnten wir den Kindern auch in diesem Jahr wieder abwechslungsreiche und unterhaltsame Ferien anbieten.“
Beim gemeinsamen Datschkuchenessen im Bürgersaal fand der Abend einen geselligen Anschluss.