Sechs Schulanfänger besuchten letzte Woche den Bienenstand von Hobbyimker Christian Heizmann in Bruch. Sie lernten bei ihrem Schulanfängerausflug welch wichtige Rolle die Bienen für Mensch und Natur spielen.
Zu Fuß ging es für die »Großen« des Naturkindergartens mit den drei Erzieherinnen Anna Hättig (Leitung), Dshamilja Suhm und Martina Pfundstein Richtung Bruch. Dort wurden sie schon von Naturkindergarten-Papa Christian Heizmann und einer »Bienenfrau« erwartet. Die ausgebildete Imkerin lud die Kinder im Sitzkreis ein, mehr über die Bienen zu erfahren. Sie erzählte ihnen auf fesselnde Art und Weise, wo und wie die Bienen leben und welche wichtige Rolle sie durch ihre Bestäubung der Pflanzen für uns und die Natur spielen.
Die Kinder lernten, wie die Bienen die Waben bauen, wie sie den eingetragenen Nektar in Honig verwandeln, wie die Bienen ihre »Babys« mit Pollen füttern und welche außerordentliche Leistung die Bienen dabei erbringen.
Die Aufgaben eines Imkers und die benötigten Werkzeuge, wie den Stockmeisel, Besen oder den Smoker lernten die Kinder ebenfalls kennen.
Derart informiert durften die Kinder den Bienen ganz nahe kommen. Mit kleinen Bienenexperten wurde der Smoker angezündet, bevor der Bienenstock geöffnet wurde. Fasziniert beobachteten die Kinder das »Gewusel« der unzähligen Bienen in den Bienenkisten. Die einzelnen Rähmchen, auf welchen die Bienen ihre Waben mit der Brut, den Pollen und dem Honig anlegen, wurde bestaunt. Wer sich traute, durfte seine Hand auf eine dicht mit Bienen besetzte Wabe legen, um die Bienen zu fühlen. Gestochen wurde keines der mutigen Kinder.
Da die getane Arbeit grossen Hunger machte, gab es als Stärkung vor dem Heimweg frisches Bauernbrot mit Butter und viel Tannen- oder Blütenhonig. Die Kinder bedankten sich bei der »Bienenfrau« mit einer selbstgefilzten Puppe und mit einem selbstgemachten Gänseblümchen-Gelee. Für den Aufstrich hatten die Kinder in mühevoller Arbeit 600 Gänseblümchen gesammelt.