Die Fleisch- und Wurstwaren der Metzgerei Geiger in Biberach bieten frischen Genuss in höchster Qualität. Spezialitäten, wie der Geroldsecker Schinken oder die legendäre Kurven-Salami werden von den Kundinnen und Kunden sehr geschätzt. Das breitgefächerte Angebot an Fleisch- und Wurstwaren, Salaten, Fertiggerichten und der tägliche Mittagstisch lassen keine Wünsche offen. Für das herausragende Angebot hat die Fachzeitschrift »Der Feinschmecker« das Biberacher Fleischerei-Fachgeschäft als eine der »besten Metzgereien Deutschlands 2019/2020« ausgezeichnet. Derweil stimmen die Kundschaft bekanntlich mit ihren Füßen ab und bescheren dem Geiger-Metzger seit Jahren eine stetig steigende Nachfrage.
»Die Erneuerung des Ladengeschäfts war der Grund für unsere Überlegungen, die Baumaßnahme zu starten«, berichten Metzgermeister Thomas Geiger und seine Frau Carmen. Aber nicht nur im Verkaufsraum war man schon längst an der Kapazitätsgrenze angelangt und so wurde aus dem Umbau des Ladens Stück für Stück eine Erneuerung des gesamten Handwerksunternehmens. Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 1,75 Millionen Euro hat die Familie Geiger ihre Metzgerei für die Zukunft nun bestens gerüstet.
Auch von der Gemeinde Biberach und vom Land Baden-Württemberg wurde die Erneuerung des zertifizierten Schlachtbetriebs mit der Genehmigung von ELR-Mitteln in Höhe von 195.800 Euro gefördert. Die Metzgerei Geiger ist ein wichtiger Baustein der Nahversorgung der Bevölkerung und überzeugt zugleich mit der regionalen Erzeugung seiner Fleisch- und Wurstwaren.
Ladenfläche mehr als verdoppelt
Modern und einladend gestaltet – mit heimischen Hölzern, Glas und viel Licht – empfängt der neue Verkaufsraum die Kundschaft. Die Ladenfläche wurde mehr als verdoppelt und in der großen Verkaufstheke werden sämtliche Lebensmittel der Metzgerei Geiger übersichtlich und sehr appetitlich präsentiert.
Das Angebot reicht von den selbst produzierten Fleisch- und Wurstwaren über Käse und Fisch bis hin zu Salaten und küchenfertigen Produkten. Der Schwarzwälder Schinken und die vielen anderen Rauchwaren werden an den Wänden des Verkaufsraums schön präsentiert. »Slow-Food liegt voll im Verbrauchertrend«, betont Thomas Geiger, der auf traditionelle Herstellungsmethoden setzt, denn »Zeit bringt Geschmack«. Beim Schwarzwälder Schinken dauert es rund neun Monate von der Schlachtung bis er zum Verkauf kommt.
Nach der Corona-Zeit steht im erweiterten Verkaufsraum ein Bistro-Bereich mit 20 Sitzplätzen zur Verfügung. Dort kann man dann sein Mittagessen und das Pausenvesper genießen oder sich mit einem feinen Kaffee verwöhnen lassen. Zukünftig soll auch Kuchen in das Angebot mit aufgenommen werden.
Wegen der Corona-Verordnung kann das Bistro morgen noch nicht eröffnet werden. Aktuell dürfen sich nur bis zu vier Kunden im Verkaufsraum aufhalten. Aber auch hier gilt, dass man mit dem Neubau für die Zukunft bestens gerüstet ist. Wichtig ist auch der behindertengerechte Aufgang zum Geschäft, der im Zuge des Endausbaus fertiggestellt wird.
Optimale Arbeitsbedingungen in der Produktion
Angrenzend an den Laden wurde die Großküche erweitert, ist nun doppelt so groß wie vor dem Umbau und technisch auf dem neuesten Stand. Hier werden vom Küchenteam sowohl die Speisen für die Warmtheke als auch die küchenfertigen Produkte und Salate für die Verkaufstheke erzeugt. Regelmäßig nachgefragt wird bei der Metzgerei Geiger der Lieferservice für private Feste oder Firmenfeiern.
Neu entstanden sind im Bereich der Produktion der Zerlegeraum und die Wurstküche, die für das Metzgerteam um Firmenchef Thomas Geiger nun optimale Arbeitsbedingungen bieten. Im neuen Anbau sind insgesamt sieben Kühl- und Reiferäume entstanden, die für das Frischfleisch, die Lebensmittel und die Reifung der Schinken- und Salamispezialitäten benötigt werden.
Die eigene Schlachtung ist ein weiteres Markenzeichen der Metzgerei Geiger in Biberach. 85 Prozent der Schweine sowie 95 Prozent der Kälber und Rinder werden von Bauernhöfen aus dem Kinzig- und Harmersbachtal bezogen. Ebenso die Lämmer, die ab und zu zur Schlachtung kommen.
Besonders für die Herstellung der Fleisch- und Wurstwaren nach echten Schwarzwälder Hausrezepten ist der Einsatz von schlachtfrischem Fleisch elementar. Nur so lassen sich Blut-, Leber- und Bratwurst wirklich nach Originalrezepten herstellen.
Thomas Geiger und sein Team überraschen die Kunden aber auch immer wieder gerne mit neuen Produkten und stellen Schinken und Salami nach mediterranen Rezepten und mit besonderen Gewürzmischungen her.
Der ganze Betrieb wurde neu gedacht
»Unser Mitarbeiter haben zu 100 Prozent mitgezogen und ihre eigenen Ideen in dem Umbau mit eingebracht«, betonen Thomas und Carmen Geiger und sind froh, dass sie ein so gutes Team haben. »Der ganze Betrieb wurde neu gedacht«, unterstreichen sie die umfassenden Erneuerungen.
Für die insgesamt 18 Mitarbeiter wurde im zweiten Geschoss des Anbaus ein geräumiger Aufenthaltsraum mit großer Dachterrasse eingerichtet. Auch Umkleideräume mit Duschen und Toiletten sind in diesem Bereich untergebracht. Für die Mitarbeiter gibt es einen eigenen Eingang, so dass nun die Laufwege von den Reinräumen getrennt sind.
Nicht zuletzt gehört die Umwelt zu den Gewinnern der Betriebserneuerung. Die Wärmerückgewinnung aus den Kühlräumen wird für die Aufbereitung des Warmwassers eingesetzt. Die gesamte Heiz- und Kühltechnik der Metzgerei Geiger ist elektronisch vernetzt und lässt sich zentral steuern.
In Planung ist die Installation einer Photovoltaikanlage, so dass in den Sommermonaten rund die Hälfte des Stroms für den Eigenbedarf selbst erzeugt werden kann. Das Energiesystem ist insgesamt ausbaufähig, so dass stufenweise weitere Energieeinsparungen realisiert werden können.
Nur ein Tag war der Betrieb unterbrochen
Hinter der Familie Geiger und ihren Mitarbeitern liegt nun ein sehr intensives Jahr. Ende 2019 wurde die Bauphase begonnen und immer wieder musste improvisiert und umorganisiert werden. Anfang August ist der Verkauf in den Container umgezogen, damit das Ladengeschäft umgebaut werden konnte. Nur an einem Tag, als der Stromanschluss erneuert wurde, musste der Betrieb unterbrochen werden.
Auch während der gesamten Bauphase mit all seinen Einschränkungen und Erschwernissen sind die Kunden der Metzgerei Geiger treu geblieben. Alle gemeinsam dürfen sich nun auf ein tolles Fachgeschäft freuen, dass nach über 150 Jahren des Bestehens für die Zukunft ganz neu aufgestellt ist.
Die Homepage des Biberacher Fachgeschäftes ist sehr aussagekräftig und seit Kurzem können Interessierte auch auf Facebook den Aktivitäten der Geiger-Metzger folgen.
Neueröffnung unter Pandemie-Bedingungen
Die Eröffnung des neuen Verkaufsraums muss von Donnerstag bis Samstag unter den Vorgaben der Corona-Verordnung stattfinden. Es wird keinen Handwerker-Empfang und kein großes Kundenfest geben. »Grund zur Freude haben wir aber allemal«, lädt das gesamte Geiger-Team zur Neueröffnung ein. Mit Eröffnungsrabatten, einer Eröffnungstüte »Spezial« und einem lustigen Schätzspiel wird der Einkauf an den Eröffnungstagen bis einschließlich Samstag belohnt.
Ein großes Fest kann es zu einem späteren Zeitpunkt geben, wenn alle Baumaßnahmen abgeschlossen sind und es auch keine Corona-Beschränkungen mehr gibt. Wichtig ist es für das Team der Metzgerei Geiger rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft, das in wenigen Wochen beginnt, den neuen Verkaufsraum in Betrieb zu nehmen.
Für die Zukunft hat Metzgermeister Thomas Geiger weitere Ideen. Wenn es die Bedingungen wieder erlauben, will er für interessierte Kundinnen und Kunden Betriebsführungen anbieten. Außerdem soll eine Außenbewirtung eingerichtet werden. Das Geschäft liegt direkt am Kinzigtal-Radweg und viele Ausflügler können dann eine kurze Rast beim Geiger-Metzger genießen und sich hier stärken. Schon jetzt ist klar, dass die neue Ortsmitte von Biberach mit dem neuen Geiger-Metzger deutlich aufgewertet wurde.