Mit PKWs fuhr eine elfköpfige Wandergruppe des Schwarzwaldverein Biberach zum Quartier »Hotel und Restaurant Klosterschänke« nach Ruhla-Thal in der Nähe von Eisenach. Das Vorhaben: Wandern bei Grafen, Rittern und Drachen.
Nach dem Zimmerbezug wurde noch in Bad Liebenstein der Kurpark besucht. Am zweiten Tag erwanderte die Gruppe von Eisenach-Mariental aus die wildromantische Drachenschlucht. Die Schlucht ist an der engsten Stelle nur 68 Zentimeter breit. Auf Gitterrosten über dem rauschenden Marienbach oder direkt im oder neben dem Bachbett ging es entlang von bemoosten Felsen hinauf zum höchsten Punkt der Wanderung zur Hohe Sonne. Weiter auf der Weinstraße und dann durch die
urwüchsigen Felsformationen der Landgrafenschlucht zurück ins Mariental. Am dritten Tag wurde die Tour auf die Wartburg in Angriff genommen. Vom Mariental aus wanderte man dieses Mal hoch zur Sängerwiese, einer Berggaststätte, und auf dem Kammweg zur Wartburg. Unterwegs konnte man immer wieder das Wanderziel sehen. Auf der Wartburg, die zum UNESCO-Welterbe gehört, wurde das sich in der Burg befindliche Museum mit seinen opulent verzierten Gemächer und Räumen bestaunt. In der frei zugänglichen Burganlage wurde das eine oder andere mittelalterliche Gebäude entdeckt. Nicht ohne eine Thüringer Bratwurst gegessen zu haben ging es auf dem Luther-Erlebnispfad von der Wartburg hinunter nach Eisenach. Hier wurde dann zum Abschluss noch ein Stadtrundgang unternommen. Am letzten Wandertag besuchten zwei Wanderfreunde von der Hörselberggemeinde e.V. Wander-, Natur- und Heimatverein am Kleinen und Großen Hörselberg, welcher freundschaftliche Beziehungen zum Schwarzwaldverein Biberach pflegten, die Biberacher Urlauber. Hannelore und Hajo Saalfeld erwarteten die Wandergruppe am Bahnhof in Schönau. Hier gab es einige Informationen über die Landschaft und die Umgebung der Wanderstrecke. Die Führung übernahm Hannelore Saalfeld. Vom Bahnhof Schönau ging es durch den Zapfengrund, über Jesus-Brünnlein, Venus- und Tannhäuserhöhle zur Einkehr ins Hörselberghaus auf dem großen Hörselberg. Auf dem Kammweg des Hörselbergs zum Burbachpass hinunter Richtung Burbach, wurde der Rückweg nach Schönau auf der zurückgebauten Autobahn A4 gewandert. Nach vier erlebnisreichen Wandertagen wurde die Rückreise ins Kinzigtal angetreten.