Am Donnerstagnachmittag traf sich der Gemeinsame Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft zum Jahresabschlusstreffen im Biberacher Bürgersaal, um den Wirtschaftsplan zu verabschieden und ausgeschiedene Mitglieder bzw. Stellvertreter zu verabschieden.
Günter Pfundstein, als Zeller Bürgermeister Oberhaupt der erfüllenden Gemeinde, verabschiedete acht langjährige Mitwirkende. Gerhard Matt (Biberach) war 15 Jahre lang Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss (2004 bis 2019), Klaus Beck von 2014 bis 2019 zum Stellvertreter für die Gemeinde Biberach bestellt. Aus Nordrach ist Christian Schwendemann als stellvertretendes Mitglied aus dem Gremium ausgeschieden. Er war drei Jahre lang dabei. Jürgen Jogerst (Oberharmersbach) unterstützte die Arbeit 10 Jahre lang. Von 2009 bis 2014 war er stellvertretendes Mitglied, von 2014 bis 2019 Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss. Zudem wurden vier Vertreter der Stadt Zell verabschiedet. Werner Dangl war insgesamt 20 Jahre lang dabei, zunächst 10 Jahre als Mitglied (1999 bis 2009), anschließend 10 Jahre als Stellvertreter (2009 bis 2019). Thomas Dreher diente dem Gemeinsamen Ausschuss 15 Jahre als Stellvertreter (seit 2014). Paul Gutmann war seit 2009 Mitglied im Gremium und Hannes Grafmüller brachte es auf 20 Jahre als stellvertretendes Mitglied (1999 bis 2019). Ein guter Tropfen Wein sollte ihnen den Abschied leichter machen.
Über ein Geschenk durfte sich außerdem ein Bürgermeister freuen. Richard Weith (Oberharmersbach) war das Geburtstagskind des Tages und wurde von Günter Pfundstein mit einem exklusiven Storchenturm-Tröpfle überrascht.
Den Wirtschaftsplan – den ersten nach dem Neuen Kommunalen Haushaltsrecht bzw. Eigenbetriebsrecht – hatte Klaus Kammerer bestens vorbereitet. Er wurde einstimmig verabschiedet. Das, was früher der Verwaltungshaushalt war, wird jetzt im Erfolgsplan dargestellt. Er sieht Einnahmen und Ausgaben im Jahr 2020 von insgesamt 895.299 Euro vor (Vorjahr 1.058.245 Euro). Größter Batzen ist dabei nach wie vor die Betriebskostenumlage an den Abwasserzweckverband Kinzig- und Harmersbachtal (AZV). 685.500 Euro fließen in diesen Posten.
Als Vermögensplan wird jetzt der früherer Vermögenshaushalt bezeichnet. Er schrumpft leicht auf 300.045 Euro (Vorjahr 318.825 Euro). Größter Posten hier wieder einmal: die Sanierung der Abwasserleitungen in der Ortsdurchfahrt Unterharmersbach. Gut die Hälfte des Budgets, 168.000 Euro, sind dafür in den Haushalt eingestellt. Insgesamt hat die Erneuerung des Schmutzwasserkanals in diesem Bereich rund 2,17 Millionen Euro verschlungen.
Trotz der Investitionen kann die Verwaltungsgemeinschaft Kredite tilgen und den Schuldenstand senken. Läuft alles wie erwartet, wird sich der Schuldenstand am 31.12.2020 auf 1.499.086 Euro vermindern, was einer Pro-Kopf-Verschuldung von 92,81 Euro entspricht.
Das Gremium wurde zudem darüber informiert, dass sich an den Eigentumsverhältnissen am Pufferbecken nichts ändern wird. Das ist gut für die Verwaltungsgemeinschaft, denn in die Anlage muss kräftig investiert werden. Diese Kosten bleiben so bei der Verwaltungsgemeinschaft Haslach.