Trotz regnerischem Wetter genossen am Freitag zahlreiche Besucher das idyllische Ambiente des Weihnachtsmarktes unter der Riesenkerze. Vor allen die Kinder waren aufgeregt, hatte sich doch der Nikolaus mitsamt Knecht Ruprecht angekündigt.
Und kurz nach 17.30 Uhr war es dann soweit, der imposante heilige Mann, gefolgt von seinem schwarzen Gesellen betrat das Weihnachtsdorf und begrüßte die anwesenden Kinder. Kaum auf ihrem Platz auf der Bühne angekommen, scharten sich die erwartungsfrohen Kinder in einem dichten Pulk um sie. Im Akkord verteilten sie die vom WSB gespendeten Päckchen, bis auch das letzte Kind mit einem kleinen Präsent aus dem übergroßen Gabensack des Nikolauses bedacht wurde.
Neben den Kindern durften auch die Standbetreiber strahlen. Obwohl sich aufgrund der unbeständigen Wetterlage nicht ganz so viele Besucher im Karee des Weihnachtsdorfes tummelten wie im letzten Jahr, liefen die Geschäfte gut. Zahlreiche Stände warteten mit originellen Ausstellungsstücken auf. So präsentierte die Lokale Agenda Gruppe Umwelt schmucke Brut- und Futterkästen sowie Insektenhäuser und Windspiele aus Naturholz – eine schöne Geschenkidee, die auch der Umwelt zugute kommt. Ebenfalls aus Holz waren die schönen Deko-Artikel von Gerd Rombach. Dem Thema Metall widmete sich Alexander Moser, der Dekogegenstände aus Metall anbot. Für die kalte Winterzeit wappnen konnte man sich ebenfalls an einigen Ständen. So boten Susanne Schwendemann (Mützen und Schals) und Katja Knäble-Rösch (Bollenkappe) wärmende Accessoires an.
Katja Knäble-Rösch übernahm in diesem Jahr auch die Organisation des Biberacher Weihnachtsmarktes. Auf zahlreichen regionalen Kunsthandwerkermärkten hat sie neue Kontakte zu Künstlern und Ausstellern geknüpft, die auch schon in diesem Jahr zugesagt haben. Somit ist es gelungen eine bunte Angebotsvielfalt zusammen zu stellen, die förmlich zum Bummeln und Einkaufen einlädt. An jedem der vier Öffnungstage erwartet die Besucher ein neu sortiertes Ausstellerangebot.
Neben all den schönen Geschenkideen kam aber auch das leibliche Wohl der Weihnachtsmarktbesucher nicht zu kurz. Angefangen vom leckeren Berliner beim Bächle-Beck über eine herzhafte Wurst bzw. Schnitzelweck vom Geiger-Metzger bis zum Flammenkuchen bei der DJK Prinzbach und der Narrengemeinschaft zog sich das reichhaltige Angebot. Auch der Kindergarten St. Blasius hatte mit Kartoffelsuppe und frischem Bauernbrot sowie Weihnachtsgebäck, das leibliche Wohl der Gäste im Blick. Für ein Verdauerle empfahl sich ein Stopp beim Stand der Kinzigtalbrennerei von Martin Brosamer.
Gegen 19.15 Uhr unterhielt die Gruppe »SingConTact« mit weihnachtlichen Weisen die Besucher, bevor der Weihnachtsmarkt um 21 Uhr seine Pforten schloss. Abschließend lud die Narrenzunft noch in den Narrenkeller ein.
Kunst im Museum
Im Rahmen des Weihnachtsmarktes lud Künstlerin Anette Isabo in das Museum »Kettererhaus« ein. Dort hatte sie in der heimeligen Kulisse des Heimatmuseums rund 20 Gemälde rund um das Thema »Frau sein« ausgestellt. Zur Begrüßung gab es ein Gläschen Geroldsecker Sekt. Fünf Euro aus dem Verkauf jeder Flasche kommen dabei der Burgruine Hohengeroldseck zugute. Auch die Erlöse aus dem Bilderverkauf werden zum Teil für einen guten Zweck verwendet. »10 Prozent spende ich an das Frauenhaus« teilte Anette Isabo mit, die ihre Ausstellung nochmals an den beiden folgenden Freitagen jeweils von 17 bis 21 Uhr im Rahmen des Weihnachtsmarktes geöffnet hat.