Die Mauritius-Kirche mit dem Pfarrhaus und der Pfarrscheuer, der gegenüberliegende Bauernhof, das Schulhaus und das Rathaus bilden seit weit über 100 Jahren den Ortsmittelpunkt von Prinzbach. Wegen seiner Lage wird der Hof der Familie Berger auch „Kirchebur“ genannt. Nun haben es sich Hubert und Sina Berger zur Aufgabe gemacht, das Hofgebäude, das sich in der vierten Generation im Familienbesitz befindet, komplett zu erneuern. Sie schaffen sich nicht nur ein eigenes Zuhause, sondern erhalten Prinzbach damit auch den historisch gewachsenen Ortsmittelpunkt.
„Es ist in verschiedener Hinsicht eine besondere Baumaßnahme“, betont Architekt Karl Ringwald, der die Familie Berger beim Neubau des Bauernhauses begleitet. Dies beginnt beim Bauholz, das zu einem großen Teil aus ihrem eigenen Wald stammt, und reicht bis zu einem hohen Maß an Eigenleistung, das die Familie Berger mit einbringt.
Bei den Vorplanungen wurde deutlich, dass das alte Haus in einem schlechten Zustand und eine Sanierung nicht mehr sinnvoll war. Der Dachstuhl war marode und die Räume hatten nach verschiedenen Umbauten unterschiedliche Höhen. Auch das Landesdenkmalamt stimmte dem Abbruch des ursprünglich denkmalgeschützten Hofes zu.
Man einigte sich mit den Baubehörden darauf, den Neubau auf den alten Grundmauern wieder aufzurichten. Der aus Bruchsteinen gemauerte Keller und damit die Außenmaße des Hofes sind somit geblieben. Auch das für Schwarzwälder Bauernhäuser typische Walmdach hat das neue Gebäude wieder erhalten. Geblieben ist ebenso der Türsturz über dem Kellereingang. Die Jahreszahl 1836 erinnert an das ursprüngliche Baujahr des Hofes.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.