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Zell am Harmersbach | 26.03.2021

Am Gnadenbrunnen zum Marien-Feiertag Linde gepflanzt

Eine alte Weisheit sagt: Die Sommerlinde kann 300 Jahre kommen, 300 Jahre stehen und 300 Jahre vergehen

Foto:
Die einheimische Firma Tannengrün Lehmann pflanzte die neue Linde beim Gnadenbrunnen ein. Guardian Bruder Markus (rechts) und Wallfahrtsseelsorger Bruder Berthold (2. von rechts) beobachteten die Arbeiten. Foto: Hans-Peter Wagner
von Hans-Peter Wagner

Der große Wallfahrtstag »Verkündigung des Herrn« wurde in diesem Jahr mit einem ganz besonderen Ereignis begangen.  Am Gnadenbrunnen wurde für die wegen Pilzbefall entfernte kranke Linde eine neuer Baum, eine Sommerlinde, gepflanzt.

Foto: Hans-Peter Wagner
Viele Wallfahrer schauten zu und freuten sich, dass nun das Bild des 1790 errichteten Gnadenbrunnens, so wie ihn alle kennen, wieder vollständig ist.

Tilia platyphyllos ist der botanische Name des Baumes, der überall beliebt und in ganz Europa zu finden ist. Viele Geschichten, Sagen und Lieder erzählen von ihm. Er gilt als ausgezeichnete Bienenweide und kann bis zu 60 Meter hoch werden. Eine alte Weisheit sagt: Die Sommerlinde kann 300 Jahre kommen, 300 Jahre stehen und 300 Jahre vergehen.

Sie findet sich bei vielen Kirchen und bekommt, wenn sie nicht geschnitten wird, ein großes schützendes Dach. Der Baum ist ein Tiefwurzler und hat herzförmige Blätter. Viermal wurde die neue Sommerlinde in der Baumschule auf verschiedenen Standorten verpflanzt, um das Wurzelwerk zu stärken und zu verdichten. Der neue Lindenbaum am Gnadenbrunnen ist schon sechs Meter groß und sein Stamm hat einen Umfang zwischen 20 und 25 cm.

Die einheimische Firma Tannengrün Lehmann, die schon den alten Baum fachmännische entfernt hatte, pflanzte auch den neuen Baum ein. Unter der Leitung  des Baumexperten Weber wurde das Pflanzloch vor­bereitet und der neue Baum mit Nährstoffen und Sub­straten eingepflanzt. Dann wurde er kräftig begossen mit Wasser aus dem Gnadenbrunnen.

Viele Wallfahrer schauten zu und freuten sich, dass nun das Bild des 1790 errichteten Gnadenbrunnens, so wie ihn alle kennen, wieder vollständig ist. Guardian Bruder Markus und Wallfahrtsseelsorger Bruder Berthold waren ebenfalls bei der Pflanzung dabei. Der herzliche Dank der beiden Kapuziner galt den Wallfahrern und Freunden der Wallfahrtskirche, die es mit ihrer Spende ermöglicht hatten, dass in so kurzer Zeit noch rechtzeitig im Frühjahr eine neue Linde gepflanzt werden konnte.

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Schlagworte:
Wallfahrt, Wallfahrtskirche Maria zu den Ketten

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