Die Sanierung der Riersbachrücke verzögert sich um einige Tage. Die vom THW am 13. April montierte und eingehobene Behelfsbrücke muss wegen der sehr beengten Verhältnisse nachjustiert werden. Erst nach dem Wiedereinbau kann die Sanierung der Riersbachbrücke beginnen.
Dass es an dieser Stelle eng und schwierig zugehen werde, war schon im Vorfeld bekannt. Nach dem Einheben der Brücke hat sich gezeigt, dass es für die geforderte Durchfahrt eines dreiachsigen Lkw mit 10 Meter Länge, wozu auch Rettungsfahrzeuge zählen, äußerst problematisch, unter Umständen sogar unmöglich hätte werden können.
Das Riersbachtal, so zeigte sich in der Planungsphase, ist nur über eine Behelfsbrücke neben der zu sanierenden Gewölbebrücke zu erreichen. Der Handlungsspielraum ist äußert gering, da die Sanierungsarbeiten an der unmittelbar daneben liegenden Brücke auch noch sinnvoll umgesetzt werden müssen. Ferner hätten durchfahrende große Fahrzeuge möglicherweise Schäden an einem benachbarten Haus versursachen können. Dies sollte auf jeden Fall vermieden werden.
»Deshalb hat man sich in Abstimmung mit dem Planungsbüro entschieden, die Behelfsbrücke noch einmal leicht zu verschwenken«, erklärte Bürgermeister Richard Weith auf Nachfrage. Diese »Nachjustierung«, wie Weith weiter ausführte, sei insofern ein Kompromiss zwischen der Notwendigkeit, Schäden zu vermeiden und die Sanierung der alten Brücke ordentlich durchführen zu können.
Gemeindearbeiter hatten auf dem jenseits der L94 liegenden Areal des Hofbauern Ferdinand Hug, der seinen Garten zur Verfügung stellte, ein Lager errichtet, um die Behelfsbrücke für einige Tage abzustellen. Marc Wiencke vom THW beaufsichtigte die Arbeiten für das Ausheben.
Kranführer Dirk Ballin hob am Mittwochnachmittag die rund 13 Tonnen schwere Konstruktion zu ihrem Zwischenlager. In den nächsten Tagen werden die erforderlichen Korrekturen an den Fundamenten vorgenommen, um die Brücke entsprechend »verschwenken« zu können. Über die Höhe der Kosten für diese Nacharbeitung machte das Planungsbüro noch keine Angaben. „Über die Kostentragung wird noch entschieden“, heißt es am Ende der Erklärung der Gemeinde.
Geplant ist, wie Josef Serrer vom Planungsbüro »RS Ingenieure GmbH & Co. KG« mitteilte, am kommenden Dienstag das ganze Procedere in umgekehrter Richtung ablaufen zu lassen, um die Behelfsbrücke an ihren endgültigen Standort einzuheben. Anfang Mai soll dann, nach der Umleitung des Verkehrs, die Sanierung der Riersbachbrücke beginnen. Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich drei Monate in Anspruch nehmen.





