Zum Läuten des Storchenturm-Glöckchens sank der Zeller Bändelenarro auf seine Bahre hinab in die kalte Gruft unterm Storchenturm. Die letzten Narren traten den Heimweg an und ein letztes Mal schallte es durch das Städtle: »Zeller Fasend – war – schön!«
Foto: Hanspeter Schwendemann
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Foto: Hanspeter SchwendemannBereits am Nachmittag hatte die Narrenhochburg Zell mit der Wiederholung des Umzugs nochmals einen ihrer Höhepunkte erlebt. Da auch Petrus ein Einsehen mit den Narren hatte, konnte zum Finale eine schöne Straßenfasend gefeiert werden. Die Fasendgemeinschaften zogen durch die Hauptstraße und auch einige Gastzünfte präsentierten sich dem wiederum zahlreichen Publikum.
Danach wurde eine ausgelassene Wirtschaftsfasend gefeiert, bis Glockenschlag 12 das jähe Ende der Fasend 2019 erreicht war. Dann hatten die Narrenräte die traurige Pflicht, den verstorbenen Narro auf seiner Bahre durchs Städtle zum Storchenturm zu tragen. Die letzten, eisernen vereinigten Fasendmusiker von Zell, Entersbach und Hombe spielten den traurig-schrägen Narrenmarsch. Die riesige Schar der Narren heulte und beklagte den Tod des Narros.
»Leb’ wohl du schöne Narretei«, rief Zunftmeister Clemens Halter dem Narro bei seiner Begräbnisansprache hinterher und versprach: »Nun senken wir das Kind der Narretei in die Gruft, der Deckel schließt sich drüber, doch im nächsten Jahre heben ihn die Narrenräte wieder!«





