Der Wander- und Freizeitverein Unterharmersbach unternahm eine geschichtsträchtige Wanderung im Kinzigtal bei Schiltach.
Foto: Iris Bruder
Foto: Iris Bruder
Foto: Iris BruderNeunzehn Wanderfreunde trafen sich am Bahnhof in Biberach, um gemeinsam mit dem Zug nach Schenkenzell zu fahren. Vom dortigen Bahnhof ging es zunächst zur Burgruine Schenkenburg, dem Wahrzeichen von Schenkenzell, wo Wanderführer Bertram Sandfuchs über den geschichtsträchtigen Werdegang der Burgruine berichtete. Nach kurzem Abstieg ins Tal wurde die Wanderung auf der anderen Talseite am Winterhaldenhof vorbei, zum Brandsteig fortgesetzt. Zwei Säulen und ein Weihestein zu Ehren der Göttin Abnoba sollen dokumentieren, dass es sich hier um eine wichtige römische Fundstelle handelt. Außerdem geht man davon aus, dass an dieser Stelle eine Straßenstation der von den Römern errichtete Verbindungsstraße zwischen Schiltach und Rottweil zur Übernachtung und zum Pferdewechsel war.
Kurz danach wurde an einer Sitzgruppe eine Pause zur Stärkung eingelegt. Bevor man auf der Breitreute, dem höchsten Punkt der Wanderung, herrliche Aussichten genießen konnte, führte die Route zum Zollhaus und anschließend entlang der ehemaligen Baden-Württembergischen Grenze, wovon alte Grenzsteine zeugen. Über einen ehemaligen Pilgerpfad, welcher mit Steinplatten belegt war in denen noch Wagenspuren erkennbar sind, ging es talwärts zur traditionellen Vesperstube Schwenkenhof.
Nach Schiltach, auch bekannt als die Stadt der Gerber und Flößer, mit seinen schmucken Fachwerkhäusern war es nicht mehr weit.
Mit der Bahn ging es zurück nach Biberach, wo sich Reinhard Heizmann im Namen des Wander- und Freizeitverein Unterharmersbach beim Wanderführer Bertram Sandfuchs für die Führung der aussichtsreichen Tour und für die geschichtlichen Informationen entlang der Strecke bedankte.


