Neue Töne zur Weihnachtsgeschichte

Mit Bildern der Weihnacht, ungewohnten musikalischen Arrangements und erzählerischen Rollenwechseln hat Liedermacher Clemens Bittlinger durch die Weihnachtsgeschichte geführt. Möglich wurde der Abend durch ein ehrenamtliches Team.

 

Eine besonders gelungene Einstimmung auf Weihnachten konnten die zahlreichen Besucher letzte Woche in Oberharmersbach beim Konzert von und mit Clemens Bittlinger erleben: Die Botschaft der Weihnachtsgeschichte wurde musikalisch auf verschiedenste Weise dargestellt. Es wurde gesungen, musiziert, geklatscht und mit nachdenklichen Texten das Thema des Abends „Bilder der Weihnacht“ erzählt.

Ein Stern zur Begrüßung

Schon beim Eintreten in die Kirche erwartete die Besucher eine Überraschung: ein kleiner Stern als Willkommensgruß. Die Organisatorin Sonja Rombach hatte mit ihren Enkeln sage und schreibe rund 450 Sterne gebastelt. Sie begrüßte die Gäste mit besinnlichen Worten zum Advent und dankte den vielen Helfern, die dieses Konzert möglich gemacht hatten. Bürgermeister Richard Weith freute sich, den Liedermacher Clemens Bittlinger erneut in Oberharmersbach begrüßen zu dürfen. Zugleich dankte er der Organisatorin ausdrücklich: „Dank ihrer Initiative kann dieses Konzert hier heute Abend stattfinden.“ Gemeinsam mit den Helfern hatte sie die Kirche mit Engeln, Kerzen und Tüchern stimmungsvoll hergerichtet.

Geschichten der Weihnacht

Komponist David Plüss und Liedermacher Clemens Bittlinger haben ein Weihnachtsalbum eingespielt und gehen damit auf bundesweite Tournee. Die Musik verbindet rhythmisch-melancholische irische Folk-Elemente mit Poparrangements. Engel, Hirten, das Jesuskind, Maria und Josef, der Stall oder die drei Weisen – all diese Bilder greift Bittlinger auf und verwebt sie zusammen mit Keyborder Plüss zu einem aktuellen, musikalischen Gesamtkonzept.

Besonderer Gast war der französische Multiinstrumentalist Jean-Pierre Rudolph. Zusammen mit dem Schweizer Keyboarder David Plüss und dem Würzburger Perkussionisten Helmut Kandert erhielt der Abend besondere musikalische Akzente. Ergänzt wurde das Ensemble durch die Offenbacher Sängerin Lara Hartmann, deren Präsenz und klare Stimme das Publikum berührten. Auf der großen Leinwand erschienen zu jedem Lied passende, stimmungsvolle Bilder.

Ein Konzert, das das Publikum einbezieht

Clemens Bittlinger legt Wert auf die Mitwirkung der Gäste. Viele Lieder wurden gemeinsam gesungen; die Texte erschienen im Altarraum auf der Leinwand. Bald entstand ein großer Chor aus Konzertbesuchern. Das erste Lied „Siehst du die Sterne am Himmel stehen?“ erklang zunächst zaghaft, dann – mit etwas Ermutigung – deutlich kräftiger.

Während der Darstellung der Weihnachtsgeschichte schlüpfte die Sängerin in verschiedene Rollen: Maria, Engel, sogar Hirten, und sprach in Ich-Form über deren Gefühle. Bittlinger selbst stellte Josef dar, humorvoll und zugleich berührend, bevor er die Geburt des Jesuskindes schilderte.

Ein Abend, der nachhallt

„Bilder der Weihnacht“ – dieser Konzertabend bot eine entspannte Möglichkeit, sich singend, lauschend, schmunzelnd und nachdenklich dem Geheimnis von Weihnachten zu nähern. Das Publikum dankte mit frenetischem Beifall und Standing Ovations.

Als Zugaben erklangen der Titelsong der „Eisprinzessin“ und das eindrückliche Liebeslied „The Dutchman“ über ein älteres Ehepaar und Demenz. Zudem sang Bittlinger ein Lied für den Frieden, dessen Refrain in ukrainischer Sprache besonders bewegte. Mit dem gemeinsamen Lied „Seid behütet auf den Wegen“ wurden die Gäste in den Abend verabschiedet.

Begegnungen nach dem Konzert

Im hinteren Teil der Kirche konnten danach noch CDs, Bildbänder und Bücher erworben werden, die Clemens Bittlinger gerne signierte. Das Oberharmersbacher Gemeindeteam lud zu Punsch und Gebäck ein, und viele Besucher nutzten die Gelegenheit für Begegnung und Gespräch.

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