1995 wurde das Bachwegle im Hinterhambachtal auf Initiative von Alt-Bürgermeister Paul Keller geschaffen. Pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum führte der Wander- und Freizeitverein eine Grundsanierung durch.
Das Bachwegle im Hinterhambachtal wird dieses Jahr 30 Jahre alt. Es gehört im Harmersbachtal bestimmt zu einem der meist frequentierten Wanderwege, und folgt dem kleinen leise rauschenden Bächlein das durch das Hinterhambachtal, einem Seitental des Harmersbachs, fließt. Vom Wanderparkplatz Adler führt es sanft ansteigend am Quarzbrunnen und der Wassertretstelle vorbei bis zum Striet-Parkplatz. Wer die ganze Schönheit des Tals genießen will wandert auf der anderen Talseite auf dem im Jahre 2002 fertig angelegten Panoramaweg zum Parkplatz zurück. Die gesamte Wanderstrecke für diesen Rundweg beträgt 5,8 km.
Familientauglicher Wanderweg
Das auf Initiative von Altbürgermeister und Ortsvorsteher Paul Keller im Jahr 1995 mit Hilfe der Alt-Ortschaftsräte und Sponsoren geschaffene Bachwegle besteht nun schon 30 Jahre. Es war ihnen wichtig, einen familientauglichen Wanderweg zu schaffen, der auch mit dem Kinderwagen befahren werden kann. Entlang der Strecke wurden Hinweistafeln angebracht, welche die Pflanzen und Tierwelt im und am Bach sowie die frühere Nutzung der Wasserkraft anschaulich erklärt. Auch der von Walter Schneider und Josef Lehmann 1998 angelegte Quarzbrunnen lädt zum Verweilen ein und hat jüngst wieder eine neue Hinweistafel erhalten. Seit 2015 verläuft auf dem vorderen Streckenabschnitt bis zur Wassertretstelle der Hahn- und Henneweg.
Grundsanierung im Dezember 2024
Natürlich wurde das Bachwegle und der Panoramaweg die letzten Jahre von den Wegewarten des Wander- und Freizeitvereins gepflegt. Das heißt, mehrmals jährlich müssen die Hecken, Dornen und das Gras geschnitten werden. Auch das Laub muss entfernt werden, bevor es sich besonders in den Vertiefungen zu einer rutschigen knöcheltiefen Matschschicht verwandelt. Beim Bachwegle war aufgrund von Absenkungen, Vertiefungen und fehlender Deckschicht die maschinelle Bekämpfung des Grasbewuchses im Laufbereich nicht mehr möglich. Deshalb wurde im Dezember 2024 auf Initiative von Wegewart Franz Lehmann eine Grundsanierung auf der gesamten Länge durchgeführt. Die Material- und Maschinenkosten wurden dabei von der Stadt Zell getragen.
Während der hintere Bereich vom Quarzbrunnen bis Strietparkplatz den maschinellen Einsatz möglich machte und deshalb vom Bauhof ausgeführt wurde, war im vorderen schmalen Bereich mühevolle Handarbeit angesagt. Zunächst wurden die bis 20 cm betragenden seitlichen Absenkungen auf 2 bis 4 cm reduziert, bevor mit Dumper und Schubkarren eine 10 cm dicke Deckschicht aufgetragen und verdichtet wurde. Unter Leitung von Franz Lehmann konnten die Freiwilligen Helfer des Wander- und Freizeitvereins das 400 m lange Teilstück in nur 75 Arbeitsstunden fertigstellen.
550 Arbeitsstunden für die Kontrolle und Pflege des gesamten Wegenetzes
Jetzt sollte sich der Arbeitsaufwand am Bachwegle wieder im normalen Rahmen bewegen, so dass sich die Wegewarte wieder auf die restlichen 50 km Wanderwege der Gemarkung konzentrieren können. Denn diese bleiben leider nicht von selbst in gutem Zustand. Bäume und Äste müssen beseitigt, Dornen, Hecken und Gras geschnitten und Wasserablaufrinnen nach Regengüssen ausgehoben oder Holzrinnen ersetzt werden. Auch die Markierungstafeln und Sitzbänke müssen kon-trolliert, gereinigt oder ersetzt werden. Dafür wurden von den Wegewarten des Wander- und Freizeitvereins im Jahr 2024 über 550 Arbeitsstunden ehrenamtlich geleistet.





