Ein Wiedersehen voller Herzlichkeit und Erinnerungen: Die Frauengruppe der katholischen Kirchengemeinde in Zell hat ihren Jahresausflug nach Freiburg unternommen, um Schwester Irmunda zu besuchen.
Gemeinsam erkundeten sie die Stadt, tauschten sich über die Entwicklungen in der Gemeinde aus und genossen Kaffee und Kuchen im Konvent.
Herzlich und bescheiden
Schwester Irmunda war von 1987 bis 2004 in Zell als Gemeindeschwester in den verschiedensten Bereichen tätig. Zusammen mit Schwester Wilma wohnte sie im Pfarrhaus und war für die Belange der Gemeinde gerne ansprechbar. Viele Gemeindemitglieder werden sich an sie erinnern, mit ihrer herzlichen und bescheidenen Art war sie sehr beliebt. Am Samstag gab es einen regen Austausch über die Entwicklung in der Zeller Pfarrei, außerdem erkundigte sie sich konkret nach einigen Gemeindemitgliedern, mit denen sie hier jahrelang gut zusammengearbeitet hatte.
Ruhestand mit vielen Aufgaben
Die Frauengruppe fuhr am Samstagmorgen direkt zu Schwester Irmunda. Sie wohnt mit ihren Mitschwestern im Familienzentrum St. Konrad in Freiburg-Herdern. Der Konvent besteht aus fünf afrikanischen Schwestern aus Burundi, die noch sehr jung sind, und Sr. Irmunda. Die Afrikanerinnen lernen zurzeit die deutsche Sprache. „Aber die Verständigung klappt ganz gut“, erklärte Sr. Irmunda. Sie ist 79 Jahre alt und natürlich im Ruhestand. Ihre Hauptaufgabe ist der Blumenschmuck in der Kirche St. Konrad und Elisabeth, die direkt neben dem Familienzentrum liegt. Außerdem vertritt sie den Messner dort, der schon lange krank ist. Sie macht Angebote für Senioren in der Gemeinde St. Konrad und besucht regelmäßig ein Pflegeheim in ihrer Nachbarschaft. Für die Heimbewohner organisiert sie einen regelmäßigen Gottesdienst, kümmert sich in Gesprächen um die Bewohner.
Freiburg erkunden
Auf dem Programm der Frauengruppe stand zunächst ein Spaziergang durch Freiburg. Schwester Irmunda führte die Gruppe zu dem Alten Friedhof, auf dem bekanntem Freiburger Persönlichkeiten begraben liegen und der durch die schönen alten Grabdenkmäler bekannt ist. Durch den Stadtgarten gelangte die Gruppe zum Freiburger Münster. Am Samstag fand rund um das Münster ein großer Wochenmarkt statt. Die Gruppe nahm sich viel Zeit, um über den Markt zu schlendern und spontan ein Geschenk für Sr. Irmunda zu kaufen.
Dann musste sich die Gruppe einstweilig von Sr. Irmunda verabschieden, die einen Termin in ihrem Konvent hatte. Die Frauen besuchten das kleine Orgelkonzert während der Marktzeit im Freiburger Münster. Nach einem Mittagessen im benachbarten C-Punkt gab es Gelegenheit zu einem Einkaufsbummel. Dann kam Sr. Irmunda wieder zu der Gruppe zurück und gemeinsam ging es auf den Schlossberg. Bei dem schönen Wetter gab es eine schöne Aussicht über Freiburg. Danach ging es zu Fuß einen weiten Weg zu ihrem Konvent zurück und Schwester Irmunda beeindruckte die Gruppe durch ihre Fitness. Im Konvent lernten die Frauen kurz ihre Mitschwestern kennen und ließen die gemeinsame Zeit bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Der Ausflug fand seinen Abschluss in Haslach im Restaurant Waldsee, zu dem weitere Mitglieder der Frauengruppe dazu kamen.





