Den Auftakt des Kirchenkonzerts machte Jakob Reischmann aus Oberharmersbach.

Dieser Abend in der Konzertreihe Klangraum Kirche war wirklich etwas ganz Besonderes. „Jungen Musikern hier eine Plattform bieten“, so Marion Ferrein in ihrer Begrüßung, das sei ihr schon lange ein Anliegen gewesen. Mit den Preisträgern des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, ihrem Lehrer Stephan Börsig und der Unterstützung von Thomas Strauß an der Orgel wurde dieser Wunsch Wirklichkeit.

Unter dem Motto „Wir machen Musik!“ bewiesen die jungen Blechbläser, alle Regionalsieger der Ortenau in ihrer Altersklasse, ihr Können eindrucksvoll. Um ihnen immer wieder einen Moment zum Durchatmen zu geben, unterhielten auch Stephan Börsig mit der Trompete und Organist Thomas Strauß das zahlreiche Publikum mit einigen professionell dargebotenen Duetten. Sabine Keck stellte in kurzen Moderationsblöcken die jungen Künstler vor.

Den Auftakt machte Jakob Reischmann aus Oberharmersbach, 15 Jahre alt, der seit neun Jahren Posaune spielt. Dynamisch abwechslungsreich und mit viel Gefühl interpretierte er Werke von Benedetto Marcello, Rimsky Korsakov und James Curnow. Bei diesen anspruchsvollen, teils sehr schnellen Titeln, fand Jakob Reischmann den richtigen Zug an seinem Instrument.
Alle jungen Bläser dieses Abends haben Erfahrung beim Spiel in Ensembles, unterstützen die Blaskapellen in ihren Heimatorten. Die beiden 18jährigen Oppenauer Moritz Steger mit dem Euphonium und Lukas Huber (Posaune) traten an diesem Abend gemeinsam mit Jakob Reischmann als Trio auf. Lukas Huber hat bei Jugend musiziert den ersten Landespreis Baden-Württemberg, und sogar einen dritten Preis auf Bundesebene erzielt. „Wenn er Fußball spielen würde, wäre er jetzt in der Bundesliga“, verdeutlichte Sabine Keck die Bedeutung dieser Auszeichnung.

Als Blechbläserensemble präsentierten sich dann Henri Luick, Jakob Reischmann, Lukas Huber und Moritz Steger gemeinsam mit ihrem Lehrer Stephan Börsig und dem in Legelshurst wohnhaften 17jährigen Filippo Pezza, der ebenfalls einen ersten Landespreis bei Jugend musiziert erzielt hat. Bei ihren Darbietungen von Händel bis zur Eurovisionshymne merkte das Publikum deutlich, dass sie alle über viel Spielfreude und Erfahrung im Zusammenspiel verfügen. Der saubere Gesamtklang zeugte vom Potential, das in diesen jungen Musikern steckt und wurde mit viel Beifall von den begeisterten Zuhörern belohnt.

Nach einer Zugabe erklang als Abschluss der irische Segenswunsch „Möge die Straße uns zusammenführen“ von Bläsern, Orgel und dem singenden Publikum gemeinsam interpretiert.