Nur noch sechs Tage bis Heiligabend. Millionen von deutschen Wohnzimmern werden dann mit einem Tannenbaum geschmückt sein. Die Menschen im Harmersbachtal haben es gut, denn die Weihnachtsbäume wachsen direkt vor der Haustür. Frischer als von regionalen Erzeugern geht es nicht. In jedem Bäumchen steckt eine Menge Arbeit und viel Liebe. Wieviel genau? Das hat die »Schwarzwälder Post« ausgelotet.
Der perfekte Baum wächst kerzengerade, wird etwas mehr als mannshoch, hat eine nur Spitze, ist so breit, dass er noch ins Wohnzimmer passt und gerade so dicht benadelt, dass die Kugeln optimal zur Geltung kommen. Leider denkt die Natur nicht in diesen Kategorien. Der perfekte Weihnachtsbaum wächst nicht ohne menschliches Zutun heran. Das ist der Grund, warum die Produzenten im Laufe eines Christbaumlebens viele Handgriffe zu erledigen haben. Sie kürzen regelmäßig von Hand die äußeren Triebe ein, um das Wachstum in die Breite zu stoppen und eine runde Form zu fördern. Sie hemmen mit einer Spezialzange den Saftstrom, damit die Astreihen in gleichmäßigem Abstand wachsen und die Spitze nicht davon schießt. Sie schützen die Spitze vor Wildverbiss und vor Beschädigungen durch Vögel. Sie müssen dafür sorgen, dass Gras und unerwünschte Beikräuter den jungen Bäumchen nicht zu sehr auf die Pelle rücken. Sie düngen und kalken, damit die Gehölze optimal ernährt werden. Für den Verkauf geht es dann noch mal ans Eingemachte. Damit der Baum seinen Teil zu einem perfekten Weihnachtsfest beitragen kann, wird er ordentlich herausgeputzt. Experten sagen, die Pflege einer Weihnachtsbaumplantage sei ähnlich arbeitsaufwändig wie die eines Weinbergs.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.