Obwohl das Schuljahr für die Schülerinnen und Schüler des VABO an den Beruflichen Schulen Wolfach ohne eine Prüfung und ein Abschlusszeugnis endet, haben auch sie im vergangenen Jahr Beachtliches geleistet.
Am Ende des Schuljahres wurden 19 Jugendliche beschult, die aus ganz verschiedenen Ländern kamen. Guinea, Elfenbeinküste, Irak, Syrien, Afghanistan, Kroatien, Rumänien und natürlich die Ukraine sind die Herkunftsländer der bunt gemischten Klassen.
Ursprünglich begann das Schuljahr mit nur einer Klasse. Durch Zuzug von Schülern während des laufenden Schuljahres und die Ankunft von mehreren Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine wurde dann nach Pfingsten eine zweite Klasse für die neu Hinzugekommenen eingerichtet. Einige der ukrainischen Jugendlichen blieben aber nur für kurze Zeit und kehrten bereits vor Ende des Schuljahres wieder in ihre Heimat zurück.
Hauptziel des Unterrichts im VABO ist das Erlernen der deutschen Sprache. Dass dies gelungen ist, zeigt sich unter anderem daran, dass fünf Schülerinnen und Schüler bei den Sprachstandserhebungen das Niveau B1 geschafft haben und zwei die A2-Prüfung bestanden. Damit ist der Weg ins VABR und zum Erwerb des Hauptschulabschlusses für sie geebnet.
Natürlich war nicht nur Lernen angesagt. Die Schülerinnen und Schüler durften ein Kunstprojekt durchführen und im Mai stand ein Ausflug zum Vogtsbauernhof auf dem Programm. Dort konnten die Jugendlichen sich in die Schulatmosphäre der Vergangenheit versetzen und in einem nachgestellten Klassenzimmer ausprobieren, wie sich der damalige Unterricht angefühlt hat. Als weiterer Programmpunkt wurde Butter hergestellt und bei einem gemeinsamen Picknick im Freilichtmuseum auch probiert. Am Ende des Schuljahres fand noch ein Wandertag statt, an dem es zum Spitzfelsen ging und der allen viel Spaß machte.