Die Mitgliederversammlung bestätigt den Pachtvertrag für die Schweizer Hütte. Außerdem startet der Verein neue Projekte rund ums Kletterzentrum.
Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Alpenvereins (DAV) Offenburg am vergangenen Donnerstag blickte die Sektion auf ein erneut erfolgreiches Jahr zurück – und kündigte zugleich mehrere größere Vorhaben für 2025 an. Rund 100 Mitglieder waren in die Gewerbeakademie gekommen, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren.
Ein besonderer Meilenstein: Seit Dezember 2024 ist die Sektion schuldenfrei. Innerhalb von 14 Jahren konnten sämtliche Darlehen für das vereinseigene Kletterzentrum vollständig zurückgezahlt werden. „Wir sind seit Dezember schuldenfrei“, betonte Vorsitzender Andreas Schmid. Doch ganz ohne neue Investitionen soll es nicht bleiben: „2025 setzen wir viele Projekte um, die wir bereits in den vergangenen zwei Jahren angestoßen haben.“
Bouldergarten und PV-Erweiterung
Kassierer Christian Kälble ergänzte das Wort „schuldenfrei“ vorsichtig um ein „noch“ – denn aktuell laufen bereits neue Maßnahmen: Im Januar wurde eine wettkampftaugliche Speedwand installiert, derzeit wird die Photovoltaikanlage aus dem Jahr 2024 an der Westseite des Kletterzentrums erweitert.
Zudem stehen zwei große Projekte in den Startlöchern: Sofern die Genehmigungen rechtzeitig vorliegen, soll Anfang August der neue Außen-Bouldergarten eröffnet werden. „Dann können dort die ersten Boulderer aktiv werden“, kündigte Schmid an.
Verlängerung der Pacht in der Schweiz
Ein weiterer zentraler Punkt der Versammlung war die Zukunft des Ferienhauses Rämsenberg im Schweizer Kanton Uri. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Vorstand um Zustimmung gebeten, das Haus für ein Jahr zu pachten. Nun wurde die Verlängerung des Vertrags um weitere fünf Jahre zur Abstimmung gestellt – und mit breiter Zustimmung beschlossen.
Trotz einzelner Bedenken zum langen Zeitraum zeigte sich Andreas Schmid überzeugt: „Wir wollen diesen mutigen Schritt gehen, weil wir sicher sind, dass dieses Haus der perfekte Alpen-Stützpunkt für uns ist.“ Geplant ist zunächst eine Nutzung innerhalb der eigenen Sektion. Sollte die Auslastung nicht ausreichen, seien Konzepte vorbereitet, das Haus auch anderen Sektionen oder dem Landes- beziehungsweise Hauptverband zur Verfügung zu stellen.
Engagement auf vielen Ebenen
„Wir haben in den vergangenen Jahren viel in unsere Kletterhalle investiert – jetzt ist es an der Zeit, wieder in die Berge zu gehen“, so Schmid. Den finanziellen Spielraum für solche Entscheidungen verdanke der Verein insbesondere seinen zahlreichen Ehrenamtlichen, betonte er. Ob im Kletterhallenbetrieb, beim Jugendtraining, dem Tourenprogramm oder beim Bau der PV-Anlage: „Für diesen Einsatz beneiden uns viele andere DAV-Sektionen.“