Das Polizeipräsidium Offenburg gibt Tipps für Eltern und Schüler. Erklärtes Ziel ist es, die Schulwegunfälle weiter zu verringern.
Mit dem Start in das neue Schuljahr 2023/24 erhöht sich für jeden wieder merklich das Aufkommen vieler junger Verkehrsteilnehmer auf dem Weg in die Schulen. Der Start der Erstklässler steht morgen bevor.
Zehntausende Schülerinnen und Schüler sind somit täglich auf den Straßen unterwegs.
Verstärkte Kontrollen
Das Polizeipräsidium Offenburg wird daher in seinem Zuständigkeitsbereich auch dieses Jahr wieder in den ersten Schulwochen täglich im Rahmen der Aktion „Sicherer Schulweg“ zu den relevanten Zeiten verstärkte Kontrollen durchführen. Die Schulwegunfälle sollen dadurch weiter verringert werden.
Im vergangenen Schuljahr erfasste das Polizeipräsidium Offenburg statistisch 40 Schulweg unfälle. Dieser Wert liegt deutlich unter der Vorjahreszahl von 50 Unfällen und zeigt damit eine weitere Verbesserung der Sicherheit auf Schulwegen auf. Insgesamt 35 junge Menschen wurden bei den Unfällen leicht verletzt (Schuljahr 2022/23: 44), während es in 3 (4) Fällen sogar zu schweren Unfallfolgen kam.
Häufigste Ursachen von Schulwegunfällen waren Fehler beim Abbiegen und Vorfahrtsverstöße. Geschwindigkeitsverstöße spielten bei allen Unfällen eine stark untergeordnete Rolle.
Ahndung von Verstößen
Um diese Zahl der Unfälle weiter zu senken, werden verstärkte Verkehrsüberwachungsmaßnahmen im Umfeld von Schulen und Schulwegen sowie die Ahndung von Verstößen wie beispielsweise:
• Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht.
• Geschwindigkeitsüberwach ungen (insbesondere an Stellen mit erhöhten Unfallgefahren für Kinder und Jugendliche).
• Verhalten von Kraftfahrzeugführenden gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln und Schulbussen an Bushaltestellen, Fußgängerfurten und -überwegen.
• Park- oder Halteverbote auf Geh- und Radwegen, Schutzstreifen, für Radfahrende, an Kreuzungen und in unübersichtlichen Kurvenbereichen, in „zweiter Reihe“, an Bushaltestellen oder an Fußgängerüberwegen.
• Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt.
• Technischer Zustand von Fahrrädern.
Das können Eltern tun!
• Laufen Sie anfangs mit Ihrem Kind ein paar Mal den Schulweg ab – hin und zurück. Dabei bietet es sich auch an, sich mit anderen Eltern abzusprechen. Der kürzeste Weg zur Schule muss nicht der beste und sicherste sein.
• Achten Sie gerade in der kommenden Jahreszeit auf helle Kleidung. Reflektierende Sicherheitswesten erhöhen die Erkennbarkeit und damit die Verkehrssicherheit. Immer nach dem Motto: „Sehen und gesehen werden.“
• Wenn Sie Ihr Kind oder Kinder aus der Nachbarschaft zur Schule fahren, sichern sie die Kinder mit den vorgeschriebenen Kindersitzen.
• Bedenken Sie: Kinder können die Gefahren im Straßenverkehr, wie zum Beispiel Geschwindigkeiten nicht richtig einschätzen.
• Lassen Sie die Kinder auf der Fahrbahn abgewandten Seite ein- und aussteigen. Halten sie mit ihrem Fahrzeug nicht auf dem Gehweg.
• Auch für „Eltern-Taxis“ gilt: Im absoluten Halteverbot darf man nicht anhalten. Auch nicht nur für kurze Zeit. Diese Bereiche sind vor Kindergärten und Schulen eingerichtet, um Autofahrern und Kindern die Sicht nicht zu versperren und ein sicheres Queren der Fahrbahn zu ermöglichen.