Die Advents- und Weihnachtszeit ist da und bei den meisten stellt sich die Frage: Geschenke besorgen? Geht das auch umweltfreundlich? Der BUND hat Tipps für eine ökologischere Weihnacht.
Statt shoppen Weihnachtsgeschenke selbst herstellen
Selbermachen liegt voll im Trend: Statt zu konsumieren, beschenkt man dabei die Liebsten einfach mit Kreativität und Zeit. Ziel beim Do-it-yourself: weniger Konsum, weniger Verpackung und weniger Müll.
Immer eine gute Idee und leicht selbst zu machen, sind Schokopralinen. Oder wie wäre es mit einem persönlichen Buch, selbstgemachten Chutneys oder Marmeladen, Kuchen im Glas, Kerzenständer mit Kerzen aus übrig gebliebenem Wachs oder selbst gebasteltem Schmuck?
Eine schöne Idee sind auch Badebomben. Selbstgemachte Kosmetik ist frei von Chemie-Cocktails und Mikroplastik. Im Idealfall sollten nur faire Bio-Zutaten verwendet werden. Kokosöl in den Badebomben macht die Haut seidig und glatt und die ätherischen Öle entspannen.
Wenn man bereit ist, Menschen etwas »Zeit« zu schenken, bieten sich schöne Gutscheine an, beispielsweise eine »Kochbox« für einen gemeinsamen Kochabend, ein Fensterputztuch mit Gutschein für eine Putzaktion im Haus oder am Auto, ein schön gestaltetes Foto oder ein Kartenausschnitt als Basis für eine Einladung zu einem gemeinsamen Ausflug oder ein »Abreißblock« für Besorgungen oder Unterstützung beispielsweise für ältere Menschen.
Umweltbewusst einkaufen
Nicht alle Geschenke kann man selbst gestalten. Dann unterstützt das planvolle Einkaufen möglichst regionaler Produkte vor Ort die ansässigen Anbieter. Dass es dagegen sowohl umweltschädlich als auch unfair ist, im Laden zu probieren und im Internet zu ordern, dürfte inzwischen jedem klar sein.
Die Corona-Pandemie bringt allerdings viele Menschen dazu, verstärkt zu Hause zu bleiben und deshalb online einzukaufen. Auch das Online-Shopping kann man mit ein paar Grundregeln umweltfreundlicher gestalten, z.B. wenn man nicht planlos im Online-Dschungel herumklickt, die Bestellungen bündelt, nicht auf Verdacht bestellt und keine hohe Retourenquote riskiert. Wichtig ist, dass man auch bei häufiger Abwesenheit vergebliche Zustellversuche vermeidet, entweder durch Zustellung an eine Abholstation, an der man selbst oft vorbeikommt, oder durch Angabe von Abstelloptionen.
Verpackungsmüll reduzieren
Wer ein bisschen kreativ wird, kann mit vorhandenem Material wie Zeitungspapier, »Pufferpapier«, Kartons, Naturmaterial und wiederverwendbaren Schnüren schöne Päckchen zaubern. Auch wiederverwertbare Stoffbeutel, Geschirrtücher o.ä. eignen sich gut als Verpackung und haben einen Mehrwert für die Beschenkten.




