Der französische Maler Luc Simon steht im Mittelpunkt einer Themenführung am Sonntag, 7. Dezember, um 16 Uhr im Museum Haus Löwenberg.
Doris Simon-Klausmann aus Lahr, die Witwe des 2011 verstorbenen Künstlers, spricht über sein Leben und sein Werk in der aktuellen Ausstellung „Magie der Zeichen“.
Luc Simon war durch zahlreiche Mal-Aufenthalte und Ausstellungen mit Gengenbach verbunden. Im „Kapellenraum“ des Museums werden hinterleuchtete Objektkästen gezeigt, die den von ihm geschaffenen Fenstern der Dorfkirche von Lucy in Burgund nahekommen. Sie treten in Dialog mit Gestaltungen aus dem Gengenbacher Evangeliar.
Simon entstammte einer Dynastie von Glasgestaltern, bei denen fast alle Fenster von Marc Chagall entstanden und die über Generationen für die Fenster der Kathedrale von Reims verantwortlich waren. Er selbst entzog sich der Familientradition und arbeitete als freier Künstler. Seine Reisen führten ihn nach Afrika, wo er den Spuren des französischen Dichters Arthur Rimbaud folgte, nach Asien und Südamerika, aber auch an den Rhein und ins Berlin zur Zeit des Mauerfalls. Der vom Rittertum faszinierte Künstler wurde vom französischen Regisseur Luc Bresson als Laien-Darsteller für dessen Lancelot-Film ausgewählt. Gengenbach machte er über Jahrzehnte zu einem Ort kreativen Schaffens. Der Eintritt für die Veranstaltung inklusive Ausstellungsbesuch beträgt 8,50 Euro.





